Bei einem internationalen Treffen europäischer Länder, das sich mit dem missionarischen Gebet befasste, wurde deutlich, dass sich auch die bisher noch von einer katholischen Kultur geprägten Länder wie Malta und Portugal große Schwierigkeiten haben, die Jungend in die bisherige kirchliche Kultur, die religiöse Sprache und die Liturgie der Pfarreien zu integrieren. Nicht zuletzt die Auslandsaufenthalte lassen eine Jugend zurückkehren, die auf der Suche nach einer anderen Spiritualität ist. Fast alle Länder finden daher zu wenig junge Menschen, die die bisherige Seelsorge fortführen wollen. Das führt wie in Deutschland zur Anpassung der bisherigen Seelsorgsstrukturen an die veränderte Personalsituation. Während die deutsche Kirche das noch durch ihre finanzielle Situation abfedern kann, ist die Situation in Frankreich noch kritischer.
Frédéric
Fornos, Leiter des "Apostolate de la Prière", sieht drei Reaktionsmuster in der französischen Kirche.