Bericht über eine Vortragveranstaltung im Juli 2013 //
Als Papst Benedikt XVI. im September 2011 im Bundestag sprach, waren einige Abgeordnete, vor allem ein Großteil der Linksfraktion, nicht anwesend, besuchten stattdessen Demos oder blieben aus Protest fern. Bereits im Vorfeld des Besuches war die Papstrede im Bundestag umstritten. Der Papst als Religionsoberhaupt habe als Redner im Bundestag nichts verloren, so das Argument der Gegner. Der Bundestag sei ein Ort der vernünftigen Rede und des sachlichen Austauschs. Religiöse Überzeugungen seien dort fehl am Platz. Nichtsdestoweniger war der Plenarsaal gut gefüllt, der Papst kam, sprach und bekam Applaus. Ganz anders im Januar 2008 in Rom. Der Papst sollte eine Rede zur Eröffnung des Akademischen Jahres an der römischen Universität Sapienza (link:
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) halten. Nach Protesten gegen die Einladung des Papstes an die Sapienza und der darauffolgenden Absage Benedikts wurde die geplante Ansprache auf dessen Wunsch stattdessen dem Rektor der Universität übermittelt.