Christian Schnaubelt

Christian Schnaubelt (Jahrgang 1975) ist Dipl. Sozialwissenschaftler und Kommunikationswirt aus Bochum. Er hat sich als Journalist, Fotograf und Social Media Manager selbstständig gemacht. Seine Schwerpunktthemen sind Kirche, Medien, Internet, Social Media und digitalisierte Lebenswelten. 

Schnaubelt ist Chefredakteur und Redaktionsleiter von explizit.net sowie Chefredakteur und Herausgeber des Portals www.kath.de. 

Beiträge von Christian Schnaubelt

Ökumene: "Ohne Gott ist kein Staat zu machen, schon gar kein moderner Staat, aber Gott macht keinen Staat"

"Ohne Gott ist kein Staat zu machen, schon gar kein moderner Staat, aber Gott macht keinen Staat. Das müssen wir schon selber tun. Er gründet auch keine Kirchen, er spaltet sie auch nicht, er führt sie auch nicht wieder zusammen. Das müssen wir tun. Das ist unsere Verantwortung vor Gott und den Menschen: Wie im Himmel, also auch auf Erden." Beim Ökumenischen Fest am 16. September 2017 hielt der scheidende Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert (Mitinitiator der Initiative "Ökumene jetzt") einen viel beachteten Vortrag zum Stand der Ökumene. explizit.net dokumentiert aus Anlass des heutigen Reformationsfeiertags diesen Vortrag im Wortlaut.

"Kirche in der Hosentasche" - Warum Kirche im #Neuland nicht nur mitgehen, sondern vorangehen sollte!

(explizit.net) „Die schönste kirchliche Medienarbeit nützt nichts, wenn sie keiner sieht“. Mit diesen Worten beschrieb Professor Dr. Matthias Sellmann von der Ruhr-Uni Bochum bei der Tagung Kirche im Web 2017 die Herausforderung kirchlicher Kommunikation. Kirche dürfe im #Neuland nicht schweigen! Doch um dies zu erreichen müsse Kirche die Komfortzone verlassen und ruhig auch mal laut sein, so Prof. Sellmann. Dafür gibt es gute Ansätze, aber auch noch viel zu tun, wie #kiw17 zeigte. Hier ein paar Impulse und Denkanstöße aus Münster.

Online first – Innovationen kirchlicher Medienarbeit

(explizit.net) Neuer Aufbau von Homepages, mobiles Internet auf dem Smartphone, Speicherung in der Cloud, Renaissance des Newsletters - das sind einige der vielen Themen, die kirchliche Internetworker im Web derzeit umtreiben. Bei der Tagung „Kirche im Web“ in Münster zeigte sich am 23./24. März beim Austausch in 14 Arbeitsgruppen und in Plenumsphasen wieviel Knowhow bei den Internetworkern beider Kirchen vorhanden ist. Hier nur einige Schlaglichter von #kiw17.

Nachrichten im Chat - Conversational Journalism auf dem Vormarsch

(explizit.net) 

Die Aufmerksamkeit der Leserinnen und Leser ist heute knapp. Websites, Social Media, Apps u.v.m „buhlen“ um sie und für Anbieter von Nachrichten immer schwerer, überhaupt noch Gehör zu finden. Eine mögliche Antwort darauf ist der Conversational Journalism - Journalismus als Gespräch. Interaktive Apps und Chatbots wie „Resi“ versuchen nun auch in Deutschland Nachrichten – aufgeteilt in mehrere Chateinträge – zu verpacken und mit der Zeit aus den Themen-Interessen der Nutzerinnen und Nutzer zu „lernen“ und für die sie individualisierte Nachrichten anzubieten.

„Mutig dorthin gehen, wo noch niemand zuvor gewesen ist…“

Ein Rückblick und Kommentar zum 100. Katholikentag in Leipzig

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Vor einer Woche versammelten sich an Fronleichnam in Leipzig 13.000 Katholiken zur Heiligen Messe und abends noch mal mehrere Tausend zu einer Lichterprozession durch die größte Stadt im Freistaat Sachsen. Und dies in einer Stadt, in der gerade einmal jeder 25. Bürger katholisch ist und acht von zehn Bürgern keiner Religion angehören. Der 100. Katholikentag wollte in der „Diaspora“ Zeichen setzen: „Wir haben zeigen können ‚Kirche geht auch anders‘“, betonte ZdK-Präsident Thomas Sternberg nach dem Abschluss eines sehr politischen Katholikentages, bei dem allerdings die konkreten politischen Forderungen größtenteils ausgeblieben sind. Eins wurde beim fünftägigen Treffen mit rund 30.000 Dauerteilnehmenden allerdings deutlich: Die Kirche und die Katholikentage müssen sich wandeln und „mutig dorthin gehen, wo noch niemand zuvor gewesen ist“, sonst droht die „neue Ängstlichkeit“ der Deutschen, wie Bundespräsident Joachim Gauck betonte, auch die Religionen zu erfassen, wie die wachsende Zahl der glaubens- und kirchenfernen Bundesbürger/innen zeigt.

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