(explizit.net) Ein Schwarzer von der Elfenbeinküste soll seine Jüngste heiraten. Hatte die Älteste seiner vier Mädchen diesen „unkatholisch-unfranzösischen“ Reigen eröffnet, indem sie einen Juden ehelichte, und die anderen beiden einen Muslim mit algerischem und einen Banker mit chinesischem Hintergrund, so kommt nun die Jüngste hinzu. Sprachlos sind der Vater Claude und seine Gattin Marie. Aber nicht minder die Eltern von Charles in Afrika, die zur Feier nach Frankreich anreisen. Dessen Vater André hegt im blauen Boubou-Gewand ebenso Vorurteile gegen „weiße Kolonialisten“; wie Claude und Marie gegen Schwarze. Als sich dies beide Väter gestehen, gar die Hochzeit retten, erkennen sich sechs Familien. Wir sind die eine bunte Art,
<emphasize>humankind.</emphasize>
Die Welt mag friedlicher werden, begreifen alle ihre Differenz und zeitweilige Gastrolle auf Erden. Dies lehrt uns Philippe de Chauveron, Regisseur der ungemein packenden Filmkomödie „Monsieur Claude und seine Töchter“.