Zwei Jünger des Johannes treffen auf Jesus. Sie fragen: «Wo wohnst du?» Jesus nimmt sie mit. Diese beiden Jünger spüren etwas Neues. Sie haben einen Vorgeschmack auf das bekommen, was sie in Ewigkeit erwartet. Sie sind Jesus näher gekommen.

Kalkar am Niederrhein, eine Kirche aus dem beherbergt Kleinode der Spätgotik. Die einst reiche Stadt der Wollhändler hat ihre Gewinne so investiert, dass sich das Kapital auch heute noch für die Menschen auszahlt.

„Der Gottesdienst, den wir heute pflegen, ist Gewohnheit. Und deshalb haben wir nur ab 60-Jährige da.“ Das sagt der Religionspsychologe und katholische Pfarrer Dr. Dr. Hermann-Josef Wagener. Er erlebe schon bei sich selbst, dass er aufgrund seines Alters an vielen Gewohnheiten hänge. „Junge Leute bis 50“ dagegen wollten das nicht, weiß er aus vielen religionspsychologischen Umfragen. Bewegung, Dynamik, und Veränderung sind in den jüngeren Milieus angesagt. „Das ist ein Widerspruch“, stellt er nüchtern fest.

Die Menschen spüren es: Es bleibt nicht so, sondern es kommen große Veränderungen auf uns zu. Wie die Medien und Zeitgeistanalytiker stehen die meisten Politiker ratlos vor den Herausforderungen. Die neuen Konturen zeigen sich noch nicht. Die Koalitionsverhandlungen spiegeln die Situation des Landes. Ein Kommentar.

Die Darbringung Jesu im Tempel, die den heutigen Sonntag begleitet, stellt zwei Personen vor unsere Augen: Simeon und Hanna. Ein Mann und eine Frau, die uns weiterhelfen, unter welcher Perspektive wir als Christen leben sollen. Damit erweitern sie unser Verständnis von Weihnachten.

einige Zeilen zum Verweilen von Markus Henz

Lieber Leserinnen und Leser, die explizit.net-Redaktion wünscht Ihnen frohe und gesegnete Weihnachten sowie alles Gute für das Jahr 2018!

Das Weihnachtsmotiv findet sich oft mehrmals in einer Kirche: Maria mit dem Kind auf dem Arm. Wir sind so an diese Darstellungen gewohnt, dass wir den theologischen Stellenwert kaum noch registrieren. Maria trägt das Kind nämlich nicht nur als die fürsorgliche Mutter, sondern als den Weltherrscher. Das zeigt die Statue unten auf der Seite. Dafür war sogar ein Konzil notwendig, das Maria den Titel Gottesmutter gab.

Im Lukasevangelium begegnet uns mit Maria, der Mutter Jesu, eine ganz und gar adventliche Frau. Sie ist das große Urbild der Kirche und der menschlichen Seele. Am Beginn ihre Advents, der Ankunft Gottes in ihr, steht die Begegnung mit dem Engel Gabriel. Dieses Gespräch nützt uns vielleicht, um den eigenen Advent, die Ankunft Gottes in mir, besser zu verstehen.

Der Statt-Advent ist nicht der Stadt-Advent, sondern der, der so schnell vorbeizischt.

Und schon ist er vorbei. Markus Henz blickt ihm gereimt nach.

Weihnachten ist voller armer Schweine. Und nicht deshalb, weil zu den Festtagen lieber zur Gans gegriffen wird, sondern weil alle Jahre wieder eine Abschlussbilanz vorgetragen wird, die den einen oder anderen Malocher eine Kündigung unter die guten Gaben beschert. Da brennen die Lichter am Weihnachtsbaume auf Sparflamme.

Wenn ich mich im Dezember durch Freiburg bewege und mich der Weihnachtsmarkt auf meinen Alltagswegen blockiert, frage ich mich, was die Menschen an Weihnachtsmärkten so fasziniert. Oft ist es nasskalt und irgendwie ist es überall das Gleiche. Aber dennoch entstehen an immer mehr Orten Weihnachtsmärkte, die dann von noch mehr Menschen besucht werden. Mit einem ganz bewussten Spaziergang über den Weihnachtsmarkt möchte ich mich auf die Suche nach Antworten begeben.