Osteraltar in St. Ulrich und Afra, F. explizit.net

St. Ulrich und Afra in Augsburg

Augsburg war schon zu römischer Zeit. Es gab schon Christen und wohl auch einen Bischof. Ein Platz, an dem viele Fäden zusammenlaufen, ist die spätgotische Kirche, die der Märtyrerin aus römischer Zeit, der hl. Afra geweiht ist sowie dem in der Kirche begrabenen Bischof aus der Zeit Ottos I., dem hl. Ulrich.

Augsburg hat eine Achse, die  an der einen Seite liegt der Dom, an der anderen St. Ulrich und Afra und in der Mitte das Rathaus. Das Besondere dieser Kirche sind die drei Altäre, die Pfingsten, Weihnachten und Ostern zum Thema haben.  Der Hauptaltar stellt die Krippe mit den Hirten dar, der linke Seitenaltar die Herabkunft des Geistes und der rechte Seitenaltar den auferstandenen. Die drei Altäre sind nach dem Bildersturm der Reformation im Verständnis der Renaissance geschnitzt. Die Kirche verbindet die zentralen Heilsereignisse mit den Glaubenszeugen. Der hl. Ulrich organisierte 955. als Augsburger Bischof die Abwehr der Ungarn in der Schlacht auf dem Lechfeld organisiert. Die hl. Afra ist eine Märtyrerin aus römischer Zeit, 304 gilt als ihr Todesjahr. Zu ihrem Grab gab es Wallfahrten und damit auch den Anlass eine Kirche zu bauen.  Wie der Ulrich wurde auch der heilige Bischof Simpert in der Kirche beigesetzt, der zur Zeit Karls d.Gr. wirkte.

Wie im Dom und bei einem Gang durch die Stadt kann man die zweitausendjährige Geschichte des Christentums erspüren, denn an der Stelle des heutigen Gebäudes stand schon zu römischer Zeit eine Kirche. Da die Germanen die römischen Siedlungen übernahmen, gab es bereits im 7. Jahrhundert einen Nachfolgebau.

Schaut man mit dem Foto unten vom Rathaus kommend auf die Kirche, ist ihr eine Kapelle vorgelagert. Dieser Predigtsaal war den lutherischen Christen zur Verfügung gestellt worden und dient seit 1526 den evangelischen Christen als Kirche.



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