(explizit.net / kath.de)Ein vatikanischer Fragebogen kursiert in der Welt, dessen gründliche Bearbeitung auch Theologieprofessoren nicht aus dem Ärmel schütteln. Die Fragen sind allesamt echte, offene Fragen. Währenddessen fordert der Präfekt der Glaubenskongregation, Erzbischof Müller, in einem Brief an die deutschen Bischöfe die Rücknahme einer Handreichung aus dem Seelsorgeamt der Erzdiözese Freiburg. Es geht um den möglichen Kommunionempfang Geschiedener, die eine neue Zivilehe geschlossen haben und um die Segnung solcher Lebensgemeinschaften. Der apostolische Administrator, Bischof Zollitsch, hat für das Schreiben nicht viele öffentliche Worte übrig. Bei einer Versammlung des Diözesanrates bemerkte er sinngemäß, dass es nichts zurückzunehmen gäbe. Es bleibe, was es sei: Ein Beitrag zu einem laufenden Klärungsprozess.Die Frage, die die Freiburger Handreichung bearbeitet, findet sich wortwörtlich in dem römischen Questionar, das in Vorbereitung der anstehenden Bischofsynode nicht nur, wie bisher üblich, an die Bischöfe, sondern an alle Gläubigen gerichtet ist: „Wie wird den getrennt Lebenden und den wiederverheirateten Geschiedenen die Barmherzigkeit Gottes verkündet und wie wird die Unterstützung ihres Glaubensweges durch die Kirche umgesetzt?“