Wolfgang G. Schwanitz

Explizit.net ist ein aktueller Marktplatz der Ideen. Die Beiträge des katholischen Portals sind oft eigenwillig, analytisch und unabhängig. Da die Grundwerte auch in der aktuellen Globalsicht stimmen, trage ich gern dazu bei.

Geboren 1955 in Magdeburg, Studium der Arabistik und Ökonomie in Leipzig bis 1982. Dort promoviert. Dann Forschungsgruppenleiter für Geschichte des Nahen und Mittleren Osten an der Akademie der Wissenschaften in Ostberlin. Seit der deutschen Einheit als Mittelosthistoriker Forschung und Lehre in Amerika, Mittelost und Europa über die Beziehungen dieser drei Regionen sowie über Araber, Amerikaner, Juden und Deutsche. Autor von vier und Editor von zehn Bänden zur mittelöstlichen Beziehungsgeschichte, darunter deutsche Islam- und Mittelostpolitik.

Beiträge von Wolfgang G. Schwanitz

Totalitäre versus Demokraten

(Explizit.net)

  • <paragraph xmlns:tmp="http://ez.no/namespaces/ezpublish3/temporary/">Altkommunisten und Jihadis bilden neue Achsen gegen den kampfunwilligen Westen in Mittelost.</paragraph>
  • <paragraph xmlns:tmp="http://ez.no/namespaces/ezpublish3/temporary/">Im Cyberwar verzahnen sich reelle und virtuelle Kriege wie in der Ukraine oder gegen Amerika.</paragraph>
  • <paragraph xmlns:tmp="http://ez.no/namespaces/ezpublish3/temporary/">Laut Washingtoner Analyse gewinnen die Jihadis des „Islamstaats“ den Krieg der Sozialmedien.</paragraph>
  • <paragraph xmlns:tmp="http://ez.no/namespaces/ezpublish3/temporary/">Ohne neuen Ansatz scheitern Obamas Defensivagenda und die Allianz gegen den „Islamstaat“.</paragraph>

Adé Pax Americana

  • <paragraph xmlns:tmp="http://ez.no/namespaces/ezpublish3/temporary/">Amerika hat erstmals seit 14 Jahren keine Bodentruppen mehr im Kampfeinsatz, aber Jihadis im Inland. Besorgt Präsident Obamas Defensivkurs diesen neuen Zündstoff?</paragraph>
  • <paragraph xmlns:tmp="http://ez.no/namespaces/ezpublish3/temporary/">Im neuen Lichte erscheint heute die These von dessen Vorgänger George W. Bush, den „Kampf zum Feind zu tragen“, bevor dieser ein weiteres 9/11 anrichten kann.</paragraph>
  • <paragraph xmlns:tmp="http://ez.no/namespaces/ezpublish3/temporary/">Obama hat die Pax Americana der ältesten demokratischen Republik verworfen. Aber welche Alternative gibt es dazu wirklich, wäre Europa bereit, dafür auch einzustehen?</paragraph>
  • <paragraph xmlns:tmp="http://ez.no/namespaces/ezpublish3/temporary/">Der Westen zeigt sich kriegsmüde und schwach. Aber Jihadis des „Islamstaats“ trägt ihre globale Kalifatsidee, einst die Welt zu „beglücken“. Sie kamen damit allzu weit.</paragraph>

Obamas und Ibrahims Nachbarn

 

Ibrahims“ Männer des IS eroberten voriges Wochenende das mittelirakische Ramadi, eine Autostunde von Bagdad entfernt, und am Mittwoch das syrische Palmyra nebst Erdgasfeldern. Laut Präsident Obama ein „taktischer Rückschlag“, aber er ändere nicht den Kurs. Das irakische Militär, das floh, sei nicht das durch Amerikaner trainierte. Der Oberbefehlshaber gab sich ruhig: man sei erst acht Monate in einer mehrjährigen Kampagne. Bagdad und schiitische Länder wären konsolidiert, in Sunni-Räumen sei mehr zu tun. Dabei war Ramadi 2008 mit hohen Verlusten erkämpft worden. Wie ist das Gesamtbild um Irak, Syrien, Iran und Israel?

Amerika im Sektenkrieg

Zwei Tage lang empfing Präsident Obama im Weißen Haus und in Camp David Führer aus den sechs Staaten des Golfkooperationsrats. Die Araber alarmiert der

 

zwischen den Mächten und Iran. Herauskam die Strategische Partnerschaft, die eine Gemeinsame Erklärung am <link url_id="1950"> verkündete. Zwar waren nur zwei Staatschefs zugegen, doch gedieh alles auch ohne den erhofften formellen Bündnispakt. Der Golfrat wurde 1981 gegründet, um Staaten vor der Islamischen Revolution im Iran <link url_id="1875"> und dem Iran-Irak Krieg zu bewahren. Die Mitglieder sind: Kuwait, Bahrain, Saudi-Arabien, Katar, Vereinigte Arabische Emirate und Oman.

Blaupausen des „Islamstaats“

Klinisch tot wäre der Chef des „Islamstaats“, spekulieren irakische und iranische Medien. „

 

“, Abu Bakr al-Baghdadi, sei seinen Verletzungen aus dem Luftschlag an Syriens Grenze vom 18. März 2015 erlegen. Zwar wollte dies das Pentagon drei Tage später nicht bejahen. Doch rumort es seit 22. April, dessen Vize Abu Alaa Afri führe jetzt. Dies mag stimmen oder wie bereits im November 2014 nur eine Kampagne sein. Aber wie expandierte deren „ <link url_id="1830"> “ derart schnell - und gab es dabei historische Vorbilder?

Terror, Vatikan und Genozid

Mitte Januar tötete ein Drohnenschlag im pakistanischen Stammesgebiet des Shawal-Tals an Afghanistans Grenze nicht nur die al-Qaida-Führer Ahmad Faruq und Adam Ghadan, beide Amerikaner, sondern auch deren Gefangene, den Amerikaner Warren Weinstein und den Italiener Giovanni Lo Porto. Drei Monate später, am 23. April, übernahm nun Präsident Obama öffentlich die Verantwortung - und entschuldigte sich für den Tod beider Geiseln.

Damit trat al-Qaida ins Rampenlicht, die der „Islamstaat“ mit Mordvideos über das Köpfen von 21 ägyptischen und 31 äthiopischen Christen am libyschen Strand des Mittelmeers in den Medienschatten drückte, gewiss seit dem Pariser

 

-Angriff. In Italien deckten Behörden Anschlagpläne auch gegen den <link url_id="1902"> und den Vatikan auf. In diesem Licht nahm Italiens Polizei am 24. April zehn afghanische und pakistanische Jihadis fest.
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