Ist der Bischof von Limburg nur Blitzableiter?
Die negativen Emotionen, die ein Bauprojekt auf dem Limburger Domberg ausgelöst haben, sind die zweite Welle des Missfallens, die über die katholische Kirche hereingebrochen ist. Offensichtlich haben die Missbrauchsfälle noch nicht genügt. Man muss es der Katholischen Kirche noch einmal deutlich sagen. Aber
was
muss "man" ihr sagen? Denn offensichtlich muss man den Grünen nicht so heftig zusetzen, wenn Pädophilie es bis in ihr Parteiprogramm geschafft hat. Und wenn der grüne Ministerpräsident die Staatskanzlei, die Villa Reitzenstein, für 30 Millionen renovieren lässt und der Landtag gleich auch für 40 Millionen umgebaut werden soll, damit die Abgeordneten bei Tageslicht debattieren können, gibt es auch keinen Aufschrei. Fragt man bei Bürgern nach, die nicht zu den Hauptamtlichen der Kirche gehören, hört man folgende Erklärungen für den Ingrimm, der sich über die katholische Kirche ergießt. Bei den Recherchen hat sich gezeigt, dass der Protest gegen die Baumaßnahmen nicht nur von Hauptamtlichen und Gremienmitgliedern getragen war, sondern viele Christen aus der Basis haben sich in den Leserbriefen geäußert.