Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing (Limburg), betonte zur Wahl von Papst Leo XIV:
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"Mit großer Freude gratuliere ich im Namen der Deutschen Bischofskonferenz und aller katholischer Christinnen und Christen Deutschlands dem neuen Heiligen Vater, Papst Leo XIV., zu seiner Wahl." (...)
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"In seiner ersten Botschaft hat er wichtige Akzente der Kontinuität zu Papst Franziskus gesetzt. Er wünschte allen Menschen den Frieden, der vom Christus kommt. Das ist berührend und ermutigend zugleich. Damit macht Papst Leo XIV. deutlich, dass die Kirche auch weiterhin in internationalen Konflikten zur Vermittlung bereit ist. Er ermutigte zu einem missionarischen Aufbruch der Kirche, die offen für alle ist. Gleichzeitig erinnerte die Zeit der langen Jahre seines Wirkens in Lateinamerika und hob die synodalen Erfahrungen in dieser Kirche beispielhaft hervor. Gerade seine klaren Worte zu einer synodalen Kirche, die voranschreitet und für alle Menschen da sein will, sind eine Aussage, die uns auch als Kirche in Deutschland den Rücken stärkt."
Der für Weltkirche in der DBK zuständige Bischof Bertram Meier (Augsburg) betonte gegenüber Vatican News: " „Er kann Brücken bauen, er kann vermitteln, er ist ein Mann, der auch in seiner eigenen Lebensgeschichte gelernt hat, mit verschiedenen Kulturen gut umzugehen“, schrieb Meier, der dem neuen Papst schon öfter persönlich begegnet ist. „Ich habe ihn kenngelernt als sehr bedächtigen Mann, als einen, der sehr reflektiert seine Positionen darlegt, einen Mann des Ausgleichs – und ich glaube, dass das alles Tugenden sind, die ihm für seinen Petrusdienst ganz wichtig werden.“
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Die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Dr. Irme Stetter-Karp, betonte:
„Mit Kardinal Robert Francis Prevost OSA ist heute ein Mann der Mitte, politisch versiert, international vernetzt und zudem bestens informiert über die katholische Kirche in Deutschland, zum Papst gewählt worden. (...) Papst Leo XIV. wird den Kurs von Papst Franziskus mit großer Wahrscheinlichkeit fortsetzen. Der gewählte Name ist Programm. Leo XIII. gilt als Vater der katholischen Sozialethik. Robert Francis Prevost stellt sich in diese Tradition.“ (...)
"Eine Kirche, die Brücken baut‘, hat der frisch gewählte Papst versprochen. Das ist, was wir jetzt dringend brauchen. Prevost kann diese Rolle ausfüllen. Ganz besonders aber freut mich, dass Papst Leo XIV. in seiner ersten Ansprache klar formuliert hat: ‚Wir können eine synodale Kirche sein.‘ Damit stellt er sich sehr deutlich hinter die Öffnung, die sein Vorgänger, Papst Franziskus, eingeleitet hat.“
Auf der Website der Bundesregierung wurde ein Social Media - Post von Bundeskanzler Friedrich Merx veröffentlicht: "Eure Heiligkeit Papst Leo XIV., zu Ihrer Wahl als Oberhaupt der Katholischen Kirche gratuliere ich Ihnen sehr herzlich. Sie geben Gläubigen weltweit Hoffnung und Orientierung und sind Anker für Gerechtigkeit und Versöhnung. Ich wünsche Ihnen Kraft, Gesundheit und Gottes Segen."
Bundespräsident Frank Walter Steinmeier sendete folgende Grüße in den Vatikan: "(...) Dilige et quod vis fac. – Liebe und tu, was du willst. Diese augustinische Weisheit möge Ihnen die innere Stärke und Glaubenskraft geben, wie Leo der Große als theologischer Denker und geschickter Diplomat die Kirche in die Zukunft zu führen und wie Leo XIII. eine Antwort auf die sozialen Fragen der Moderne zu finden.
Mit dem Amt des Nachfolgers Petri übernehmen Sie in einer von Unfrieden und tiefgreifenden globalen Herausforderungen geprägten Zeit eine bedeutende geistliche und moralische Verantwortung.
Möge Ihnen Ihre persönliche Prägung als Brückenbauer zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und den Ländern Lateinamerikas helfen, den Sorgen und Hoffnungen von Menschen aus der ganzen Welt Gehör zu verschaffen. (...)"
Das Internationale Katholische Missionswerk missio Aachen betonte in einer seiner Stellungnahme:
„Wir wünschen dem Heiligen Vater viel Kraft und Gottes Segen für sein neues Amt und versichern ihm unsere volle Unterstützung. Menschen in der Weltkirche wollen nichts sehnlicher als Frieden. Wir sind überzeugt, dass der Papst in diesem Sinne wichtige Impulse geben wird“, sagte Pfarrer Dirk Bingener, Präsident von missio Aachen. (...) "Papst Leo XIV. wird die Autorität seines Amtes sicher nutzen, um sich weltweit für ein friedliches Miteinander der Religionen und den Schutz der Menschenrechte einzusetzen“, betonte Pfarrer Bingener. Die erste Ansprache des Papstes, in der er die Bedeutung der Mission hervorhob, bestärkt missio Aachen als Päpstliches Missionswerk in seinem Wirken.
Pfarrer Dirk Bingener, der gleichzeitig auch Präsident des päpstlichen Kindermissionswerks ist, ergänzte im Hinblick auf die Wünsche von Kindern und Jugendlichen in einer Stellungnahme der "Sternsinger":
"Die Stimme des Papstes hat Gewicht, Kinder und Jugendliche wünschen nichts sehnlicher als Frieden. Mit seinen ersten Worten hat der neue Papst deutlich gemacht, dass er sich für Gerechtigkeit und Frieden einsetzen wird. Noch immer leben Millionen Kinder in Armut, leiden unter Gewalt, Krieg, Ausbeutung, sind auf der Flucht oder haben keinen Zugang zu Bildung. Eine starke Stimme und ein kraftvolles Eintreten für die Rechte von Mädchen und Jungen ist gerade aktuell zwingend notwendig und ich bin sicher, dass der Papst da an unserer Seite ist."
Die Initiative "Wir sind Kirche" betonte:
"Wir hoffen und wünschen, dass der gewählte Bischof von Rom, der sich den Papstnamen Leo XIV. gab, den von Papst Franziskus begonnenen Weg der Erneuerung der Kirche tatkräftig fortsetzen wird, und wir appellieren an ihn, dies im synodalen Geist zu tun.
Die Zukunft der christlichen Kirche sollte unter der geistlichen Führung des Papstes von allen Gläubigen gestaltet werden. Es ist die Aufgabe aller Mitglieder der Kirche, an ihrem Platz die Botschaft Jesu von der Liebe und Gleichheit aller Menschen in unsere Zeit zu übersetzen. Einheit in Vielfalt, nicht Uniformität sind die Zeichen der Zeit! Ein besonderes Anliegen für Deutschland bleibt die Ökumene."
Christian Schnaubelt
(Chefredakteur und Herausgeber von kath.de)
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