Was passiert mit Elektroschott aus Deutschland?
„Viel zu oft landet er illegal auf Deponien im globalen Süden, wie in Agbogbloshie, einer der giftigsten Müllhalden der Welt. Dort müssen Menschen unter lebensgefährlichen Bedingungen arbeiten aus dem Schrott wertvolle Rohstoffe gewinnen“, betonte Jörg Nowak vom katholischen Hilfswerk missio Aachen und führte weiter aus: „Als künstlerisches Mahnmal gestalteten der ghanaische Künstler Salifu Iddriss und Till-Martin Köster aus Deutschland ein ‚Recycling-Kreuz‘“. Dessen Bestandteile stammen aus Klimaanlagen und Handys, die auf der Elektroschrotthalde in Ghana abgeladen wurden und das ein Zeichen „für die Verantwortung für Mensch, Umwelt und eine gerechtere Weltwirtschaft“ setzen will.
Gesegnet wurde das Kreuz im April 2025 von missio-Präsident Pfarrer Dirk Bingener in der Kapelle von missio Aachen, der dabei betonte: „dass dies alles etwas mit uns zu tun hat, mit unserem Glauben, unserem Auftrag als Christinnen und Christen, dass wir eben da sind die Situation zu wenden: Vom Dunkeln ins Licht, von der Not in die Hoffnung.“
Das „Recycling Kreuz“ machte am Pfingstsonntag (08. Juni 2025) Station im DPSG-Bundeszentrum Westernohe (Rheinland-Pfalz, Bistum Limburg). 2.800 Mitglieder des katholischen Pfadfinderverbandes Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) zelteten am Pfingstwochenende im Westerwald und feierten einen großen Open Air – Pfingstgottesdienst mit Bischof Michael Gerber (Fulda). Das „Recycling-Kreuz“ von missio Aachen soll demnächst auf eine (Europa-) Reise gehen.
Hinweis: Weitere Informationen zum „Recycling Kreuz“ gibt es auf YouTube:
https://youtu.be/12la31vtYYE?feature=shared
Christian Schnaubelt
(Chefredakteur und Herausgeber von kath.de und explizit.net)
10 Jahre Enzyklika Laudato si‘: „Recycling Kreuz“ als Mahnmal
Kategorie:
Kirche
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