Foto: Christian Schnaubelt / kath.de

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"Zukunft hat der Mensch des Friedens"

Am 02. Juni ist der Katholikentag 2024 mit einem Abschlussgottesdienst mit 12.000 Gläubigen vor dem Erfurter Dom zu Ende nach fünf Tagen zu Ende gegangen. Unter der Leitwort "Zukunft hat der Mensch des Friedens" nahmen rund 23.000 Teilnehmende in der Landeshauptstadt Thüringens an der 103. Auflage des Deutschen Katholikentages teil, der "kleiner und kompakter" war. ZdK und DBK ziehen ein positives Fazit zum neuen Konzept für den Katholikentag, der das nächste Mal 2026 in Würzburg stattfindet.

Die Veranstalter des 103. Deutschen Katholikentags in Erfurt haben heute bei der Abschluss-Pressekonferenz ein positives Fazit gezogen. Für das Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) betonte Irme Stetter-Karp: "Aus Erfurt komme die Botschaft, miteinander, nicht gegeneinander zu leben, Frieden zu suchen, die Demokratie mit Leben zu füllen". Vor allem aber habe der Katholikentag eine ökumenische Weite gezeigt, die einer Revolution gleichkomme, ergänzte die ZdK-Präsidentin und führte weiter aus, dass der Katholikentag werde künftig an seiner ökumenischen Weite gemessen werde. Deshalb sei es wichtig, „dass wir uns in der katholischen Kirche weiterentwickeln". In Erfurt habe der Katholikentag gezeigt, dass der öffentliche Raum, die Heimat der Demokratie und der Freiheit, auch der Raum der Christen sei „Demokratie und Christsein passen gut zusammen“, machte Stetter-Karp auch bereits beim Abschlussgottesdienst deutlich.

Für die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) bilanzierte Bischof Georg Bätzing: Auf dem Katholikentag habe es "eine Ortsbestimmung zu innerkirchlichen und gesellschaftlichen Debatten" gegeben. Der DBK - Vorsitzende hob zudem die große Anzahl an Politiker:innen teilgenommen haben. Diese hätten offenbar wahrgenommen, „was wir als Katholiken zu sagen haben". Gleichzeitig sei der Katholikentag aus Sicht von Bischof Bätzing ein „sehr spirituelles Ereignis" und zugleich "ein ökumenischer Kirchentag" gewesen.

Der Geschäftsführer des Katholikentags, Roland Vilsmaier, zeigte sich ebenfalls zufrieden mit dem Ablauf. Der Katholikentag sei „sehr erfolgreich“ gewesen. Rund 20.000 Menschen kauften ein Dauerticket, weitere 3.000 ein Tagesticket. Dazu komme eine ähnlich hohe Zahl, die die öffentlichen Veranstaltungen wie etwa die Kultur- und Musikdarbietungen besucht hätten. So könne insgesamt von geschätzten 40.000 Personen gesprochen werden, die das Programm des Katholikentags verfolgt hätten. "Von den 500 Veranstaltungen seien vor allem die großen gesellschaftspolitischen Podien sehr voll gewesen", so Vilsmaier.

Wie geht es mit dem Format des Katholikentages weiter?

Der Katholikentag wird vom Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) organisiert. Dessen Generalsekretär Marc Frings betonte in Erfurt: "Es sei gut gewesen, sich heraus aus der Komfortzone zu bewegen und in die Diaspora zu gehen". Gleichzeitig habe sich auch Sicht des Katholikentages das neue Konzept - Komprimierung der Veranstaltungen, thematische Schwerpunkte, Verkleinerung der Veranstaltungsfläche - ausgezahlt, verdeutlichte Frings.

Der nächste Katholikentag wird vom 13.-17. Mai 2026 in Würzburg stattfinden.

Text / Fotos:
Christian Schnaubelt - Chefredakteur und Herausgeber kath.de


Kategorie: Kirche

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