Foto: Christian Schnaubelt

Wilhelm Zimmermann zum Weihbischof in Essen geweiht

(explizit.net)„In cruce vita“ (Kreuz ist Leben) lautet der aus dem Antiphon der Karfreitagsliturgie stammende Weihespruch von Wilhelm Zimmermann, der am letzten Sonntag durch Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck im Hohen Dom zu Essen zum Weihbischof in Essen und Titularbischof von Benda (Albanien) geweiht wurde. Propst Zimmermann war zuvor als Pfarrer in der Pfarrei St. Urbanus in Gelsenkirchen-Buer und Pastor der Propsteigemeine St. Urbanus tätig. Papst Franziskus hatte Domkapital Zimmermann am 14. März 2014 zum Weihbischof ernannt, um die Nachfolge des em. Weihbischofes Franz Vorrath anzutreten.

(explizit.net)„In cruce vita“ (Kreuz ist Leben) lautet der aus dem Antiphon der Karfreitagsliturgie stammende Weihespruch von Wilhelm Zimmermann, der am letzten Sonntag durch Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck im Hohen Dom zu Essen zum Weihbischof in Essen und Titularbischof von Benda (Albanien) geweiht wurde. Propst Zimmermann war zuvor als Pfarrer in der Pfarrei St. Urbanus in Gelsenkirchen-Buer und Pastor der Propsteigemeine St. Urbanus tätig. Papst Franziskus hatte Domkapital Zimmermann am 14. März 2014 zum Weihbischof ernannt, um die Nachfolge des em. Weihbischofes Franz Vorrath anzutreten.

Am Hochfest des Apostel Petrus und Paulus hat das Bistum Essen einen neuen Weibischof erhalten. Mit dem Worten „Ich bin bereit“ gab Wilhelm Zimmermann gegenüber Hauptkonsekrator Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck sowie den Weihbischöfen Franz Vorrath und Ludger Schepers sein Weiheversprechen ab. Im Beisein des Vertreters des Apostolischen Nuntius in Deutschland, Monsignore Dr. Filippo Colnago, sowie von Kardinal John Tong vom Partnerbistum Hongkong und Bischof Dr. Felix Genn aus dem Bistum Münster erhielt Weihbischof Zimmermann seine Bischofsinsignien: Ring, Mitra und Stab. Kreuz und Ring sind dabei in Gelsenkirchen erstellt worden, der Bischofsstab hat eine auf den ersten Blick ungewöhnliche Form: Die Krümme an der Spitze ist nicht geschlossen, sondern offen gestaltet, was Offenheit und Dynamik symbolisiert.

 

 

Brückenbauer, Hirte und Fischer

 

In seiner Predigt erinnerte Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck daran, dass es die Aufgabe eines Bischofs sei, Brückenbauer, Hirte und Fischer zu sein. „Das Geheimnis des Kreuzes ist das Geheimnis der Liebe und Hingabe“, griff der Ruhrbischof den Weihespruch Zimmermanns „Kreuz ist leben“ dabei auf. Overbeck verwies darauf, dass Jesus Christus „ein Freund der Armen, Kranken, Behinderten und der Menschen am Rande“ gewesen sei. Dadurch sei die Solidarität Gottes mit allen Menschen spürbar. Ein Bischof übernehme dabei einen „Dienst für die Menschen“, welche dieser „in Verbundenheit mit Jesus und der Kirche“ leiste und sei damit ein „Brückenbauer zwischen Kreuz und Leben“.

 

Zudem sei es die Aufgabe eines Bischofs einen „Dienst als Hirten“ zu leisten, der einerseits „der Herde vorangehe“, aber andererseits auch „in ihrer Mitte sei und ihr hinterhergehe“, betonte Bischof Overbeck. „Der Bischof ist ein Sehender, der den Überblick hat und gleichzeitig mit Geduld den Weg seiner Herde begleitet und auf verschiedene Weise Leitung übernimmt“, so der Ruhrbischof weiter. Dies gelte auch für den Dienst des Bischofs als Fischer in einem Boot. „Wir sitzen alle in einem Boot, sind aufeinander angewiesen und füreinander da. Kein Bischof kann alleine seinen Weg gehen“, betonte Bischof Overbeck, denn das Boot Kirche kommen nur im Miteinander zum Ziel.

 

Dem neuen Weihbischof Wilhelm Zimmermann wünschte Hauptkonsekrator Bischof Overbeck, dass er als Bischof dazu beitrage, „die Menschen in der Kirche zusammen zu halten, sie um Jesus zu versammeln und die Wege des Glaubens gemeinsam zu gehen.“

 

 

Das Kreuz als Zeichen des Heils und des Lebens

 

Am Ende des feierlichen Pontifikalamtes segnete Weihbischof Zimmermann die Gläubigen im voll besetzten Essener Dom. In einer kurzen Ansprache dankte der aus Gelsenkirchen stammende Weihbischof dem Heiligen Vater und Bischof Overbeck für ihr Vertrauen. Das Kreuz „als Zeichen des Heils und des Lebens“ ist Zimmermann besonders wichtig, daher betonte er wörtlich: „Mit diesem Kreuz im Rücken – und nicht nur dem anatomischen – will ich meinen Dienst als Weihbischof in Essen beginnen. Dazu bitte ich um euer Gebet, menschliche Unterstützung und weiterhin manche freundschaftliche Verbundenheit“. Worte, die nicht nur bei den zahlreichen Gästen im Dom, sondern auch bei Zuschauern der Videoübertragung in der benachbarten Anbetungskirche oder am Video Livestream übers Internet auf offene Ohren und Herzen gestoßen sind.

 

Die musikalische Gestaltung des Pontifikalamtes hatten die Essener Domsingknaben, Mitglieder der Essener Philharmonie und Chorsolisten unter Leitung von Domkapellmeister Georg Sump. An der Orgel begleitete Domorganist Sebastian Küchler-Blessing den Gottesdienst, deren Kollekte auf Wunsch Zimmermanns der BDKJ-Jugendstiftung „hilfreich, edel gut“ zur Verfügung gestellt wird.

 

Im Anschluss an die Feier im Hohen Dom zu Essen fand ein Empfang in der Aula des Bischöflichen Generalvikariats statt, bei dem zahlreiche Gratulanten Weihbischof Zimmermann Gottes Segen und „Glück auf“ für sein neues Amt wünschten.

 

 

<emphasize>Christian Schnaubelt</emphasize>



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