Foto: Eckhard Bieger S.J.

Religiöser Ort: Dietkirchen an der Lahn

(explizit.net) Nur drei km von Limburg lahnaufwärts steht auf einem Felsen über der Lahn eine zweitürmige romanische Kirche. Man hört zwar die ICE's über die Lahnbrücke rasen und hat den Grundton der Autobahn im Ohr, schaut aber in das weite Land nach Süden. Der Ort atmet Ruhe. Mit dem Heiligen, der in Dietkirchen beigesetzt ist, fängt das Christentum in der Gegend an. In einer Seitenkapelle findet sich über seinem Grab eine Büste des Hl. Lubentius. Er war von dem damaligen Missionszentrum Kobern an der Mosel nach Westen aufgebrochen und gilt als der Missionar des Lahngaus. Er ist nach alten Quellen 370 in Kobern gestorben. Die Legende erzählt, dass sich sein Sarg nicht bewegen ließ. Man legte ihn auf einen Kahn, der mit der Mosel Koblenz erreichte und dann vom Wind lahnaufwärts bis Dietkirchen getrieben wurde. Deshalb heißt der Wind aus dieser Richtung "Lubentiuswind". Wahrscheinlich wird durch die Legende die Überführung der Reliquien des Heiligen von Kobern nach Dietkirchen beschrieben.

(explizit.net) Nur drei km von Limburg lahnaufwärts steht auf einem Felsen über der Lahn eine zweitürmige romanische Kirche. Man hört zwar die ICE's über die Lahnbrücke rasen und hat den Grundton der Autobahn im Ohr, schaut aber in das weite Land nach Süden. Der Ort atmet Ruhe. Mit dem Heiligen, der in Dietkirchen beigesetzt ist, fängt das Christentum in der Gegend an. In einer Seitenkapelle findet sich über seinem Grab eine Büste des Hl. Lubentius. Er war von dem damaligen Missionszentrum Kobern an der Mosel nach Westen aufgebrochen und gilt als der Missionar des Lahngaus. Er ist nach alten Quellen 370 in Kobern gestorben. Die Legende erzählt, dass sich sein Sarg nicht bewegen ließ. Man legte ihn auf einen Kahn, der mit der Mosel Koblenz erreichte und dann vom Wind lahnaufwärts bis Dietkirchen getrieben wurde. Deshalb heißt der Wind aus dieser Richtung "Lubentiuswind". Wahrscheinlich wird durch die Legende die Überführung der Reliquien des Heiligen von Kobern nach Dietkirchen beschrieben.

Der Ort hatte für den Lahngau über Jahrhunderte eine herausragende Bedeutung. Dietkirchen war Gerichtsort. Es lag mit seiner Furt an einem Handelsweg und hatte über 1.000 Jahre lang eine Fähre. Bis zur Gründung des Limburger Bistums nach dem Wiener Kongress gehörte der Lahngau zum Erzbistum Trier, der Bischof wurde durch einen Archidiakon vertreten, der seinen Sitz in Dietkirchen hatte.

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Der Kirchenraum mit seinen ausgewogenen Maßen macht das Beten einfacher.

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<emphasize>Eckhard Bieger S.J. </emphasize>



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