Auf dem Berg über die Stadt wurde 2018 ein Glockenspiel errichtet. Von dort hat man einen Rundblick über das hügelige Land bis zu den Seealpen im Osten und den Montagnes de Lurs.
Der Name leitet sich vom lateinischen Wort für Kalkofen ab, furnus calcarius, her. Die Stadt war im Mittelalter Sitz eines Grafen und Bischofssitz. Sein Gebiet heißt bis heute Haute Provence.
In der „provincia prima“, der „Ersten Provinz“ des Römischen Reiches außerhalb Italiens muss es bereits Christen gegeben haben. In der Mitte der Stadt steht eine wuchtige Kirche. Das Mittelschiff stammt noch aus dem 12. Jahrhundert und hat ein romanisches Tonnengewölbe, die Seitenschiffe und der Chor sind gotisch. Da die Fenster klein sind, bleibt es bei der Düsternis romanischer Räume.
Die ländliche Region war früher arm und entvölkerte sich bis in die sechziger Jahre. Seitdem zieht die Provence wieder Menschen an, die nicht nur in ihre Ferienhäuser kommen.
Der mittelalterliche Kern der Stadt ist erhalten, sie ist Zentrum einer Region, die früh den Umweltgedanken aufgriff und wo die ökologische Landwirtschaft nicht nur bei einzelnen Protagonisten, sondern in der Bevölkerung Fuß fasste. In Forcalquier halten sich 7 Galerien, es gibt viele kulturellen Veranstaltungen. Diese Kleinstadt verwirklicht ein Lebensmodell, das für viele andere Regionen Vorbild sein kann.
12 km westlich von Forcalquier liegt die Abtei Ganagobie, auf einem Plateua über der Durance mit einem ähnlich weiten Blick
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