Der Gunpowder Plot
Beim sogenannten „Gunpowder Plot“, der Pulververschwörung im Jahr 1605, versuchte eine Gruppe britischer Katholiken, den Monarchen zu töten. Seit der Herrschaft König Heinrichs VIII. (1492 – 1547) wurde die katholische Bevölkerung in England nämlich unterdrückt und verfolgt. Der Racheplan flog jedoch auf und die Verschwörer wurden als Hochverräter hingerichtet. Dem Sprengstoffexperten der Gruppe, Guy Fawkes, gelang es, bereits am Galgen zu sterben, indem er vom Podest sprang und sich das Genick brach. So ersparte er sich die anschließende Folter. Fawkes hatte geplant, mit einem Sprengstoffanschlag am Tag der Parlamentseröffnung im House of Lords König James samt Familie, alle Parlamentsmitglieder, alle Bischöfe des Landes und den Großteil des Hochadels zu töten.
Kontrolle der Medien
Der im Jahr 2006 erschiene Kinofilm „V wie Vendetta“ greift das Rachemotiv von Guy Fawkes wieder auf. Er zeichnet die dunkle Welt eines totalitär geführten Großbritanniens im 21. Jahrhundert. Unterdrückung von Dissidenten und eine komplette Kontrolle der Medien sind an der Tagesordnung. Eine faschistische Regierung ist an die Macht gelangt, weil sie den Bürgern Sicherheit versprochen hat. Ein einzelner Mann namens „V“, versteckt sich hinter einer Guy Fawkes-Maske und tötet Mitglieder des Regimes. Er plant, den seinerzeit gescheiterten „Gunpowder Plot“ zum Erfolg zu führen und die Houses of Parliament in die Luft zu sprengen. Wie nah an den gegenwärtigen Entwicklungen ist diese Dystopie, diese pessimistische Vision, heute?
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