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Kommentare (1)

  1. R. Bloch am 07.03.2018
    Lieber Eckhard!
    Einem "Kirchenmann" darf man die Einmischung in die Politik nicht absprechen. Er ist ein Bürger dieses Landes wie andere auch. Selbst wenn er in der Öffentlichkeit mitunter eine besondere Stellung einnimmt, doch er hat keine Sonderrechte.

    Ich erinnere mich gerne zurück an meine Jugend ( ich war ein sehr eifriger Katholik) als die Kanzel vor Wahlen immer "mißbraucht" wurde. Damals hatte ich dagegen keine Einwände, zumal ich bereits als Kind den 1. Bundeskanzler unserer Republik sehr schätzte, ja bewunderte. Als ich dann älter wurde änderte sich auch meine Haltung.

    Meinungsbildung ist leider bei den meisten Menschen immer noch emotional feststellbar. Nur wenige geben sich dem Studium hin und versuchen die Materie zu erfassen, zu analysieren, zu begreifen und sich letztlich ihre persönliche Meinung zu bilden. Natürlich gehören Diskutanten hierzu, doch keine Stammtische.

    Ich lese gerade die "Zeit". Mag sein, dass diese Wochenzeitung nicht Dein Journal ist. Ich würde dies tolerieren. Wenn ich den Leitartikel auf der ersten Seite über die heutige CDU lese dann erreicht mich Schrecken. Nichts ist in dieser Partei geklärt, keine Richtung, kein Inhalt und schon gar keine Identität - aber alles ist irgendwie gut. Bei der CDU merkt man, dass Politik ein Wut verarbeitendes Gewerbe sein kann. Die neue Generalsekretärin sagt: jetzt gehe es frisch ans Programmatische, von Stund an werde sich die CDU ihrer Grundlagen in einer umstürzenden Welt versichern. Kann sein, kann nicht sein. Die CDU zeichnet sich traditionell eher weniger als als Programmpartei aus, weswegen sie auch so herrlich frustresistent ist. Wer sich nicht viel vornimmt, der kann auch nicht so leicht scheitern.

    Erinnere Dich an die Zwischenrufe des letzten Parteitages der CDU vor einigen Tagen: " Die Hütte brennt " - so rief eine Delegierte.

    Etwas habe ich den Eindruck, dass es Menschen gibt die sich keine Oposition wünschen. Liege ich da falsch? Die SPD hat in den zurückliegenden Monaten ebenfalls nicht glücklich operiert. Ich bleibe aber bei meiner Auffassung, dass die letzte, heute noch geschäftsführend tätige Regierung nicht schlecht gearbeitet hat. Insbesondere waren es die SPD Minister die viel für die Menschen umgesetzt haben. Ich hoffe es gefällt auch Dir wenn sich der Mindestlohn nach oben bewegt hat (dies ist nur ein Beispiel). Herr Schäuble hat ebenfalls gut gewirtschaftet. Mit vielem war ich allerdings nicht einverstanden (seine Haltung gegenüber den südeuropäischen Staaten). Aber dies ist zu akzeptieren und ich tue dies als Demokrat.

    Das Personal - Tableau der künftigen Regierung überzeugt mich bisweilen nicht. Hierbei ist die Liste der SPD ja noch nicht bekannt. Denke einmal darüber nach was uns hier an Fortschritt erwartet?

    Ich grüße Dich aus der Schweiz und wünsche Dir weiter viel Kraft und Mut für die Aufgaben die Du Dir selbst gestellt hast zu erledigen.

    Gruß Richard

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