Thomas Holtbernd

Ich schreibe für explizit, weil ich katholisch bin und das ist gut so. Und ich habe diese katholische Lust am Leiden und das treibt mich, mit der katholischen Seele die Welt zu beschreiben.
Zur Person: geb. in Bottrop, ein alter Westfale und vermutet dennoch, dass in der Tiefe der westfälischen Seele ein Rest von Humor zu finden ist. Geschult an drei Frauen, einer Ehefrau und zwei Töchtern. Akademisch fortgebildet in Theologie, Psychologie und Philosophie.

Beiträge von Thomas Holtbernd

Gegengelesen: Flaschenkinder

(explizit.net) Unglaublich aber wahr, die Bahn kann nicht nur nicht klimatisieren, die Bahn kann auch nicht pinkeln, bzw. Toiletten dafür zur Verfügung stellen. In einem Regionalzug am 6. Juli auf dem Weg nach Hamm waren alle vier Toiletten defekt und der Zugführer entschloss sich, mit einer Durchsage alle die, die eine Flasche dabei haben, in den hinteren Wagon einzuladen, um dort die Flaschen mit dem, was auf die Blase drückt, zu füllen. Demnächst gibt es beim Fahrkartenkauf nicht nur einen Fön gratis dazu, sondern auch noch ein Pinkelflasche. Flaschenkinder, so könnte man sagen. Nicht nur bei der Nahrungsaufnahme, sondern auch beim „Erleichtern“.

Gegengelesen: "Was nicht passt, wird umbenannt"

(explizit.net) Horst Seehofer hatte die glorreiche Idee, etwas, was nicht so gut klingt, einfach umzubenennen. Aus Vorratsdatenspeicherung wurde Mindestspeicherfristen. Wenn es schon im eigenen Bayernland mit den Ministern nicht so recht klappt, muss man ein wenig ablenken. Nicht nur die Ministerin Beate Merk hat mit Mollath ihre geregelten Probleme, der Kultusminister Ludwig Spaenle wusste vom Debakel an der privaten Schule in Schweinfurt, wo ein gesamter Jahrgang beim Abitur durchgefallen ist und auch die Sozialministerin Christine Haderthauer hat Probleme mit windigen Geschäften. Was böse klingt, muss nur umbenannt werden. Vielleicht hat so mancher Politiker in der neuen Auflage des Duden geblättert und neue Begriffe gefunden, die einfach besser klingen. Wir dürfen uns noch auf einige Umbenennungen freuen. Amerikanismen allerdings kommen momentan nicht so gut an und „Yes, we can!“ hat auch irgendwie seine Wirkung verloren.

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