Markus Henz
Mein Schreiben ist intuitiv – die Wörter fallen wie Schnee
in mich hinein – normalerweise bearbeite ich meine Gedichte nicht.
Für mich ist Dichten die Möglichkeit, Kopf und Bauch zusammenzubringen, die
Tiefenschichten der Seele mit denen des Gehirns in Kontakt zu bringen. Ich
beobachte den Zeitgeist und versuche, mir einen Reim darauf zu machen. Bilder,
die beim Schreiben entstehen, sollen zum Weiterdenken inspirieren. Es ist wie
bei einem Gang über eine Blumenwiese: Man muss nicht jede einzelne Blume
erfassen, um eine Ahnung davon zu bekommen, was diese Wiese bedeutet.