Christian Schnaubelt

Christian Schnaubelt (Jahrgang 1975) ist Dipl. Sozialwissenschaftler und Kommunikationswirt aus Bochum. Er hat sich als Journalist, Fotograf und Social Media Manager selbstständig gemacht. Seine Schwerpunktthemen sind Kirche, Medien, Internet, Social Media und digitalisierte Lebenswelten. 

Schnaubelt ist Redaktionsleiter von explizit.net und Leiter der Ressorts Medien und Kirche. Zudem ist er Herausgeber des Christlichen Bilderdienstes (www.christlicher-bilderdienst.net).  

Beiträge von Christian Schnaubelt

„Mutig dorthin gehen, wo noch niemand zuvor gewesen ist…“

Ein Rückblick und Kommentar zum 100. Katholikentag in Leipzig

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Vor einer Woche versammelten sich an Fronleichnam in Leipzig 13.000 Katholiken zur Heiligen Messe und abends noch mal mehrere Tausend zu einer Lichterprozession durch die größte Stadt im Freistaat Sachsen. Und dies in einer Stadt, in der gerade einmal jeder 25. Bürger katholisch ist und acht von zehn Bürgern keiner Religion angehören. Der 100. Katholikentag wollte in der „Diaspora“ Zeichen setzen: „Wir haben zeigen können ‚Kirche geht auch anders‘“, betonte ZdK-Präsident Thomas Sternberg nach dem Abschluss eines sehr politischen Katholikentages, bei dem allerdings die konkreten politischen Forderungen größtenteils ausgeblieben sind. Eins wurde beim fünftägigen Treffen mit rund 30.000 Dauerteilnehmenden allerdings deutlich: Die Kirche und die Katholikentage müssen sich wandeln und „mutig dorthin gehen, wo noch niemand zuvor gewesen ist“, sonst droht die „neue Ängstlichkeit“ der Deutschen, wie Bundespräsident Joachim Gauck betonte, auch die Religionen zu erfassen, wie die wachsende Zahl der glaubens- und kirchenfernen Bundesbürger/innen zeigt.

Der Samstag ist der neue Montag: Wochenendzeit = Lesezeit

(explizit.net/ hinsehen.net)Fast 50 Jahre lang erschien das Nachrichtenmagazin SPIEGEL montags und hatte damit zu Beginn der Arbeitswoche eine Art „Meinungsführerschaft“ inne. Damit ist seit dem gestrigen 10. Januar 2015 zumindest teilweise Schluss: Der SPIEGEL und der FOCUS erscheinen jetzt immer am Samstag und setzen den Trend, Zeitungen und Zeitschriften mit neuen Inhalten zum Wochenende herauszubringen, fort. Auch der STERN und die ZEIT haben ihre Inhalte fürs Wochenende, z.B. durch Beilagen, angepasst und Zeitungen, wie die SÜDDEUTSCHE, die FRANKFURTER ALLGEMEINE SONNTAGSZEITUNG und die WELT setzen am Wochenende mehr Exemplare als in der Woche ab. Bei insgesamt stagnierenden Print-Verkaufszahlen wollen sich die Verlage dadurch zu Nutze machen, dass die Leserinnen und Leser am Wochenende etwas mehr Zeit haben.

Smartphone-Sucht: Zwischen Realität und Hysterie?!

(explizit.net / hinsehen.net) Gastbeitrag von hinsehen.net, der katholischen Wochenzeitung für den deutschen Sprachraum

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Seit kurzem liegen neue Zahlen zur Smartphone-Nutzung in Deutschland vor: Demnach ist die Zahl der Smartphone-Geräte von sechs Millionen (2009) auf 40 Millionen (2014) gestiegen. Eine Untersuchung der Universität Bonn hat zudem ergeben, dass die Mehrheit das Smartphone länger als zwei Stunden pro Tag nutzt. 18-23-Jährige nutzen dabei durchschnittlich alle sieben Minuten ihr Smartphone. Zudem stellen Wissenschaftler des Institutes für Informatik an der Uni Bonn einen weiteren Trend fest: Jugendliche telefonieren weniger, stattdessen nutzen sie vor allem den Nachrichtendienst WhatsApp, das Soziale Netzwerk Facebook und Spiele am Smartphone.

Digitales Lesen ist weiter im Aufwind

(explizit.net) Gastbeitrag von

 

- der katholischen Wochenzeitung für den deutschen Sprachraum . Gute Nachrichten für die angeschlagene Buch- und Zeitungsbranche: Lesen ist in Deutschland wieder „voll im Trend“. Allerdings sind nicht klassische Bücher und Zeitungen sondern vielmehr “digitales Lesen“ mit E-Papern und E-Books gemeint. Dieser Trend der letzten drei Jahre bietet die Chance Inhalte an junge Generationen zu verkaufen, die sich ansonsten eher von Gedruckten abwenden. Voraussetzung dafür ist eine gute Nutzbarkeit auf mobilen Endgeräten (Smartphone und Tablet) sowie ein einfaches Bezahlsystem abseits von langfristigen Abonnements (welche junge Internet-Nutzer ablehnen).
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