(explizitnet) Pressefreiheit in Gefahr
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Journalistenorganisationen wie "Reporter ohne Grenzen" (ROG) weisen mit Besorgnis darauf hin, dass in Krisengebieten immer öfter Journalisten ins Kreuzfeuer geraten. In Ägypten wurde Mitte August drei Journalisten getötet und weitere verletzt. Dabei wurde berichtet, dass Bild-Journalisten gezielt angegriffen wurden. In Syrien sind seit Beginn des Bürgerkrieges bereits 100 Journalisten wegen ihrer Arbeit getötet worden. Zudem werden derzeit 14 ausländische und mehr als 60 syrische Medienschaffende festgehalten oder gelten als vermisst. Laut ROG ist die Situation der Journalisten nur in Turkmenistan, Nordkorea und Eritrea derzeit schlimmer als in Syrien.
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Durch Bedrohungen und Einschränkungen der Arbeitsbedingungen für Journalisten in vielen Krisengebieten wird die Pressefreiheit bedroht. Aber nur durch unabhängige Berichterstatter und die Förderung des lokalen Journalismus können die Medien ihre Funktion als 4.Gewalt im Staat erfüllen. Daher sollte sich auch die Bundesregierung für einen besseren Schutz und Arbeitsbedingungen von Journalisten einsetzen.