(explizit.net) Angela Merkel nahm am Dienstag den Général-André-Delpech-Preis entgegen. Benannt nach dem Überlebenden des Konzentrationslagers Dachau und langjährigen Präsidenten des Internationalen Dachau-Komitees, erinnerte die Kanzlerin in Berlin daran, dass 2014 ein besonderes Gedenkjahr ist: Zwei Weltkriegsbeginne vor 100 und vor 75 Jahren. Zur Jahresmitte beging man in Dachau den 69. Jahrestag der Befreiung des Lagers am 4. Mai. Merkel betonte, der Zivilisationsbruch der Shoah erfülle uns mit tiefer Trauer und Scham: „Wir sind uns der immerwährenden Verantwortung Deutschlands bewusst, die hieraus erwächst. Nur so – davon bin ich überzeugt – kann eine gute Zukunft gestaltet werden.“ Sie zeigte ihr Entsetzen über den Diebstahl des Eingangstores dieser KZ-Gedenkstätte in der Nacht zum vorigen Sonntag, den 2. November. Erinnern bedeute ein Ringen um das Gestern, Heute und Morgen. Opfer zu ehren diene ebenso dazu, die Zukunft zu gestalten.