„Vorbildlichkeit, um die Skandale zu vermeiden, die die Menschen innerlich verletzen und die Glaubwürdigkeit unseres Zeugnisses bedrohen.“ - So schärfte Papst Franziskus der Kurie in seiner Weihnachtsansprache in Rom seine Grundmaxime ein.
Häufig wird behauptet, Franziskus blicke aus dem Vatikan an die Ränder. Doch der Papst geht genau anders herum vor: Er blickt von den Rändern auf den Vatikan und auf alle Katholiken. Es gibt einen Unterschied zwischen beiden Perspektiven: Die erste fragt, was kann ich für die Menschen an den Rändern tun. Die zweite fragt: Wie soll ich sein, damit ich an den Rändern wirken kann?
Doch der Papst weiß, dass die Kirche nicht einfach so an die Ränder gehen kann. Zuerst muss eine interne Vorbereitung geleistet werden. Dafür hat Franziskus im vergangenen Jahr konkrete Schritte eingeleitet.