Die deutsche Sprache könnte so schön sein, würden nicht Sprachschlampen, Wortmassakrierer und Maulaffen ihr Unwesen treiben. Ein neues Wortgeschöpf ist uns geboren. GroKo wurde von der Gesellschaft für deutsche Sprache zum Wort des Jahres gekürt. Unwort wäre besser als Auszeichnung gewesen, ist doch dieses Ungetüm eine Abkürzung und gar nicht ein Wort und bezeichnet dieses Etwas etwas Etwaiges, entziehen sich nämlich etliche den Tatsachen, die langsam im Nebel der Koalitionsvereinbarungen hervortreten. Ein Mann - ein Wort, das gilt nicht mehr. Heute ist der ganz vorn, der geifernd nach der Macht, die Sprache niederzwingt, den Inhalt in Abkürzungen oder Neologismen solange mörsert, bis kein klares Wort mehr übrig bleibt.