(explizit.net) Trotz aller Drohungen der Taliban haben fast zwei Drittel der wahlberechtigten Afghanen am Samstag einen neuen Präsidenten gewählt. Erste Resultate folgen aber erst in zwei bis sechs Wochen. Sieben der zwölf Millionen Wähler schritten zur Urne, sogar zweieinhalb Millionen mehr als bei den Wahlen von 2009 als Hamid Karzai im Amt bestätigt wurde, der am 4. Dezember 2001 in der Afghanistan-Tagung auf dem Petersberg bei Bonn zum Präsident der Übergangsregierung gewählt worden war. Die neue Verfassung und seine Wahl zum Präsidenten kamen mit 55 Prozent der Stimmen 2004. Die Stimmauszählung wird nun international überwacht, gab es doch zuvor Unregelmäßigkeiten. Immerhin: In einem der am wenigsten entwickelten Länder gelingt fast friedlich dieser Machtübergang.