Josef Ackermann hat in 2010 die Deutschen Bank verlassen. Seitdem findet ein Kampf um die Deutung seiner Amtszeit und die Identität der Bank statt. Sein Antipode, der jetzigen Vorsitzenden des Aufsichtsrats, Paul Achleitner, erweckte den Eindruck, die Bank moralisch und operativ wieder „herstellen“ zu müssen. Er hat Vorstandsmitglieder und weiteres Führungspersonal austauschen lassen. All dies war begleitet von massiver Medienarbeit auf allen publizistischen Kanälen. Vor kurzem verließ – auch diese medial stark begleitet – als „letzter“ Antipode Georg Thoma den Aufsichtsrat der Deutschen Bank. Ebenfalls vor kurzem wurden die ehemaligen Vorstände Ackermann, Breuer u.a. im Landgericht München vom Vorwurf des Prozessbetrugs im Umfeld der Insolvenz der Kirchgruppe freigesprochen.