Endlich kommen wir mal zu den wirklich wichtigen Neuigkeiten! Diese Nachricht ist von solch großer Bedeutung, dass sie noch fast zwei Wochen nach ihrer Erscheinung von höchst wichtiger Aktualität ist: Wen interessiert da noch Jamaika oder Simbabwe? Das geht nur noch zweihändig. 

Das hat mir ein Vöglein aber ganz persönlich gezwitschert, von Schnabel zu Schnabel. Wer denkt, das war schon alles, der hat sich aber im Nest geirrt! Das Zeichenlimit erhöht sich nicht um 20 %, auch nicht um 50 %, sondern um sagenumwobene 100 %. Das Zeichenlimit erhöht sich nicht nur, es verdoppelt sich! Aus 140 Zeichen sind 280 Zeichen geworden.
Wenn das mal nicht eine Garantie für eine Sturmflut an Neuanmeldungen beim mehr oder weniger beliebten Mikrobloggingdienst ist. Oder kann man bei 280 Zeichen jetzt überhaupt noch von Mikro sprechen oder sollte man lieber Makro sagen?

Der Ein oder Andere wird wahrscheinlich schon länger grübeln müssen, um seine 280 Zeichen voll zu machen. So viel Textschöpfung muss man erstmal meistern. Da muss das Vöglein plötzlich eine Rede halten, obwohl es nur zwitschern wollte. Das Leben eines Vögleins ist auch nicht mehr das, was es mal war.
Um ein Vöglein mach ich mir besonders Sorgen, nicht dass es noch vor lauter Möglichkeit an Zeichen das Regieren vergisst. Aber andererseits bestünde ja bei ganzen 280 Zeichen auch die Möglichkeit, mehr staatsmännische Diplomatie auf Twitter zu wagen. Regieren und Twitter schließen sich seit Trump ja nicht aus. Eine weitere interessante Frage, die sich aus dieser wirklich hoch interessanten Neuigkeit ergibt: Wie reagiert Donald Trump auf 280 Zeichen?

Manchmal betreffen Neuerungen bei Twitter die ganze Welt.

Vielleicht entdecken sich die Nutzer ja plötzlich nicht mehr nur als Nutzer, sondern als herangehende Schriftsteller und jedes ihrer Denkmäler an Schreibkultur erreicht jeden Tag die ganze Welt.