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Warum wählt Bayern CSU

Die Republik staunt über Bayern. Irgendwann muss doch mal eine andere Partei ans Ruder kommen. Was sich 2008 anzubahnen schien, dass die SPD eine Koalition bilden kann, ist trotzt des Kandidaten Ude nicht eingetreten. Explizit hat sich in Bayern umgehört und kann Informationen beisteuern, die das Wahlergebnis seines Mysteriums beraubt.

Die Republik staunt über Bayern. Irgendwann muss doch mal eine andere Partei ans Ruder kommen. Was sich 2008 anzubahnen schien, dass die SPD eine Koalition bilden kann, ist trotzt des Kandidaten Ude nicht eingetreten. Explizit hat sich in Bayern umgehört und kann Informationen beisteuern, die das Wahlergebnis seines Mysteriums beraubt.

  1. <paragraph xmlns:tmp="http://ez.no/namespaces/ezpublish3/temporary/">Die CSU war wieder wählbar Die Analyse der Wählerströme zeigt, so Infratest Dimap, dass 480.000 Nichtwähler mehr zur Wahl gegangen sind als 2008. Davon haben fast die Hälfte, nämlich 320.000 CSU, 110.000 SPD gewählt. Die Freien Wähler profitierten mit 20.000, die Grünen nur mit 10.000 Stimmen. Die Bayern sind mit ihrer Regierung zufrieden, wohl sehr zufrieden. </paragraph>
  2. <paragraph xmlns:tmp="http://ez.no/namespaces/ezpublish3/temporary/">Stimmen vor allem von früheren Wählern der FDP Die CSU hat dem Wahlvolk deutlich gemacht, dass die FDP das Regieren nur unnötig schwierig macht. Während die CSU von der FDP 120.000 Stimmen erhielt, gingen von den FDP-Wählern im Saldo nur 10.000 nicht zu Wahl. Während die SPD im Saldo weder Stimmen an die CSU verlor noch von dort ein Stimmenplus verbuchen konnte, kamen aus dem Reservoir der Grünen 20.000 und sogar 70.000 von den Freien Wählern zur CSU. </paragraph>
  3. <paragraph xmlns:tmp="http://ez.no/namespaces/ezpublish3/temporary/">Ausgeglichener Haushalt Was überregional kaum zu lesen ist: Die Wähler in Bayern belohnen den Sparkurs der Regierung. Schuldenfrei zu wirtschaften kann zum überzeugenden Wahlkampfargument werden. Da Bayern der größte Zahler für den Länderfinanzausgleich ist, hatte die CSU auch deshalb mehr Chancen, weil sie sich in Sachen Finanzen nicht nach einer in Berlin ansässigen Parteizentrale richten muss. Die anderen Länder müssen mit stärkerem Druck aus München rechnen, wenn sie auf Transferleistungen hoffen. Dass die CSU am besten eine bayernorientierte Politik auf Bundesebene führen kann, wurde auch an einem Thema deutlich, der </paragraph>
  4. <paragraph xmlns:tmp="http://ez.no/namespaces/ezpublish3/temporary/">PKW-Maut Die Wähler stehen hinter der Forderung nach einer PKW-Maut. Bayern ist mit Autobahnen reich gesegnet, auf denen sich seit der Öffnung des Eisernen Vorhangs ein großer Teil des europäischen Ost-West-Verkehrs abspielt. Da bayerische Touristen von Österreich und der Schweiz Autobahngebühren gewohnt sind, wird die Einführung der Maut auch für PKWs als angemessen und sogar gerecht empfunden. Die Bürger der nördlichen Bundesländer können die Autobahnen der angrenzenden Urlaubsländer im Westen und Norden, also Belgien, Holland und Dänemark, ohne Gebühr benutzen. </paragraph>
  5. <paragraph xmlns:tmp="http://ez.no/namespaces/ezpublish3/temporary/">Die beste Interessenvertretung in Berlin Neben den Freien Wählern ist die CSU die Partei in Bayern, die ohne Rücksicht auf andere Landesverbände die Interessen des Bundeslandes in Berlin am wirkungsvollsten vertritt. Dabei geht es vor allem um den Länderfinanzausgleich, aber auch um die Verkehrs- und Industriepolitik. Durch eigene Anstrengung profitiert Bayern am meisten von der Subventionierung der alternativen Energiegewinnung.</paragraph>

<emphasize>Redaktion explizit.net</emphasize>



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