Foto: explizit E.B.

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Mit dem Anschlag von Paris ist ein neues Zeitalter des Terrorismus angebrochen. In Frankreich herrscht der Ausnahmezustand, damit auch nur dem kleinsten Verdacht nachgegangen und die französische Sicherheit bewahrt werden kann. Es wird nicht mehr so sein wie vorher. Genau wie nach den Anschlägen von 2001 geben wir ein Stück unserer Privatheit für ein Stück mehr Sicherheit.

Mit dem Anschlag von Paris ist ein neues Zeitalter des Terrorismus angebrochen. In Frankreich herrscht der Ausnahmezustand, damit auch nur dem kleinsten Verdacht nachgegangen und die französische Sicherheit bewahrt werden kann. Es wird nicht mehr so sein wie vorher. Genau wie nach den Anschlägen von 2001 geben wir ein Stück unserer Privatheit für ein Stück mehr Sicherheit.

Das begründete Verdachtsmoment zugunsten unserer Sicherheit ist wertvoll.

Das unbegründete Verdachtsmoment in unseren Köpfen ist schadvoll.

Zeit der Differenzierung

Mit dieser einschneidenden Erfahrung, dass ein neues Zeitalter der Sicherheit anbrechen wird, benötigen wir gleichermaßen eine neue Zeit der Differenzierung.

Diese Zeit für Differenzierung verlangt, dass wir die muslimischen Mitmenschen nicht über einen Kamm scheren und sie genau so vorurteilslos behandeln, wie einen Juden oder einen Christen.

Sie verlangt auch, dass wir den Terror nicht mit der Flüchtlingsfrage vermengen. Denn den Terror, den wir Europäer in Paris erleben mussten, müssen die Syrer täglich erleben. So sollte unser Verständnis für das Verlangen nach Sicherheit und Frieden der syrischen Flüchtlinge sogar noch gewachsen sein.

Zur Differenzierung gehört auch, eine differenzierte Lösung für das komplexe Problem des Terrorismus zu finden. Mit Militärschlägen erreichen wir kein Ende der Gewalt.

Gerade in Situationen wie diesen sollten wir daran arbeiten, die globale Gerechtigkeit auszuweiten und uns nicht nur an die europäische Idee, sondern an die Idee der einen Welt zu glauben.

Eine Welt, in der sich religiöse Menschen deshalb nicht radikalisieren, weil sie sich in der Welt gut aufgehoben fühlen. Eine Welt, die einen wertgeschätzten Platz für jegliche Gruppe von Mensch hat.

Denn Differenzierung bedeutet nicht zuletzt, dem Anderen gerecht zu werden.



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