Foto: USMC/Cpl. Jeremy M. Giacomino

Muslime gegen Islamisten

*Der irakische Sieg in Ramadi wirkt als moralische Stütze gegen die Islamisten des "Islamstaats".

*Dies dient der Koalition, deren zu träge Taktik weiter die globale Expansion der Jihadis erlaubt.

*Im Westen fangen Muslime an, sich aus der ideologischen Zwangsjacke der Islamisten zu lösen.

*Demokratien sind zu uneffektiv, polarisieren sich. Europas Wahlen deuten einen Rechtsruck an.

*Der irakische Sieg in Ramadi wirkt als moralische Stütze gegen die Islamisten des "Islamstaats".

*Dies dient der Koalition, deren zu träge Taktik weiter die globale Expansion der Jihadis erlaubt.

*Im Westen fangen Muslime an, sich aus der ideologischen Zwangsjacke der Islamisten zu lösen.

*Demokratien sind zu uneffektiv, polarisieren sich. Europas Wahlen deuten einen Rechtsruck an.

(explizit.net) Montag haben Iraker wieder ihre Nationalfahne über jenem alten Regierungskomplex Ramadis gehisst. Die mittelirakische Hauptstadt der meist sunnitischen al-Anbar-Provinz war umkämpft, seit Jihadis des "Islamstaats" diese am 17. Mai voll erstürmten. Dabei töteten sie über 600 Personen. Nun fand die Armee eine Autostunde westlich von Bagdad laut General Yahya Rasul den ersten großen Sieg in 18 Monaten - ohne Schia-Milizen, aber mit Pontonbrücke über den Euphrat. Truppen wurden aus der Luft, durch Waffen und logistisch von Amerika unterstützt. Jetzt wollen sie im Nor-den Mosul angehen. Sie genossen ihren Moralaufschwung auf Iraks langen Wegen der Befreiung von Islamisten des "

<p>".</p> <p>Dies ist für die westliche Allianz wichtig, geht doch dort das Gefühl um, den Globalkrieg gegen Terror zu verlieren. Laut </p> <p>

<p> waren drei Viertel der Amerikaner unzufrieden (61 Prozent Mitte 2007), </p> <p><emphasize>wie</emphasize>

<p> der Kampf geführt werde. Daher versuchte Präsident Obama in drei TV-Auftritten, die Gefahr milder zu zeigen, als sie ist. Dem widerspricht zweierlei. Zum einen kommen Informationen, wie Behörden Gefahren für Bürger übersahen. So stellte sich heraus, dass drei Jihadis für den "Islamstaat", IS, am 1. Februar eine Bombe im Stadium der Phönix Universität zum "Super Bowl" legen wollten, wofür Malik Abd al-Karim angeklagt wurde. Seine beiden Helfer kamen im May beim </p> <p>

<p> auf den </p> <p>

<p>-</p> <p>

<p> im texanischen Garland um. Radikalisierung ist ein Problem.</p> <p>Andererseits forderte al-Baghdadi Samstag den Westen heraus: 16 Monate Luftangriffe hätten auf den "Islamstaat" wenig gewirkt. Kaum glaubhaft, aber zu geringe Erfolge der Koalition und die IS-Expansion, auch nach Libyen und Afghanistan, sprechen dafür. Analysten streiten, warum Barack H. Obama unter dem Aspekt, nicht Gouverneur von </p> <p>

<p> werden zu wollen, ein so langsames Gegenkonzept mit der Globalisierung des Feindes als "Nebenfolge" verfolgt, und </p> <p>

<p> 50 Angriffe des "Islamstaats" in 18 Ländern mit 1.100 Toten und 1.700 Verletzten. War diese Taktik im </p> <p>

<p> vermeidbar?</p> <p>Der New Yorker Kongressabgeordnete Pete King meinte am Sonntag, Luftangriffe trafen den "Islamstaat" minimal. Dieser, stärker als vor 16 Monaten, arbeite am Angriff auf Amerika. Auch wenn dort 99 Prozent gute Muslime seien, sollten Moscheen beobachtet werden. Dort sei man oft unkooperativ, gehe es um Prediger des Jihads. Er habe nichts gegen Muslime und Freunde unter diesen. Fakt sei jedoch, von dort komme Gefahr. King wäre zu sagen, es geht nicht um "die Muslime", sondern um Islamisten als Jihadisten.</p> <h2>Ideenwelt der Islamisten</h2> <p>Zuweilen ist es schwierig, Muslime und Islamisten zu </p> <p>

<p>. Letztere sehen sich nicht allein als Muslime, sondern zudem als Islamisten an. Der in Katar lebende TV-Prediger aus Ägypten, Yusuf al-</p> <p>

<p>, bezeichnete sich in seiner Autobiografie als "Muslim und Islamist". Diese Selbstdefinition trifft oftmals auch auf Wahhabiten oder </p> <p>

<p> zu. Sie leiten aus "dem" Islam ihre Ideologie des Islamismus derart ab, dass sich ihr letztlich alle beugen sollten. Dies sehen sie aus ihrer scheinbaren "Überlegenheit" gegen die "Ungläubigen".</p> <p>"Ungläubig" nennen sie diese von ihrer "höheren Warte". Nicht, weil sie keinen, sondern angeblich einen "verfälschten" Glauben hegen. Daher war aus ihrer Sicht Gottes Botschaft auf Arabisch durch den Islam zu korrigieren. Dennoch haben Islam-Gelehrte Negatives im Wort "</p> <p>

<p>" erkannt und auch empfohlen, den Begriff zu verwerfen.</p> <p>Bei Andersgläubigen wie Juden und Christen werden aus mehrheitlich sunnitischer Sicht zwar deren Heilige Texte, gewisse Ideen und Propheten seit Abraham anerkannt. Doch gilt deren Botschaft als "verfälscht" wie Zweige der Schiiten, Sekten der Ahmadiyya oder jene, die vom Islam abfielen. Praktisch erstreben Islamisten die "Scharia des wahren Islam der Vorväter" mit Jihadis als Märtyrern. Muslime ringen gegen den Zwang durch Islamisten, die der Antimoderne huldigen wie Islamstaaten in Teheran und Raqaa.</p> <h2>Reaktionen auf Islamismus</h2> <p>Viele fühlen sich durch diese erpresst. Während </p> <p>

<p> durch westliche Schwächen mit </p> <p>

<p> nach Nukes greift, bedrohte der "Kalif" al-Baghdadi jüngst Israel: seine Jihadis "rücken immer näher". Ohnehin steht das Land in der Abwehr derjenigen, die im Staat selbst, in Gaza und in der Westbank willkürlich Bürger durch Angriffe mit Messer, Pistolen und Autos anfallen. Seit Mitte September kamen 20 Israelis und 126 Palästinenser um, darunter 86 Attentäter. Viele leitet die islamistische Ideologie an, die aber nicht historischen Fakten folgt, sondern diese oft auf den Kopf stellt.</p> <p>Kaum anders wird es in Amerika und Europa nach vielen </p> <p>

<p> empfunden. Weithin gibt es Islamistenviertel, wo Staaten versagen. Zum Glück nahm die belgische Polizei zwei Jihadis fest, die für den "Islamstaat" Blut in Brüssel zeitigen sollten. Am </p> <p>

<p>. Dezember erinnerte Berlin an die Asylantenkrise der "radikalislamistischen Miliz Islamstaat", an um fünf Jahre verlängerte Antiterrorgesetze, an das Vereinsverbot gegen den "Islamstaat" auch in Sozialmedien und an den deutschen Eintritt in die </p> <p>

<p>.</p> <p>Doch der Westen ist uneffektiv, zerfällt, polarisiert sich. Wahlen deuten den Rechtsruck an, zumal </p> <p>

<p> inadäquat agieren. Indes Präsident Obama stur alles Islamische verwirft, macht Kanzlerin Merkel so weiter, will Andere dann die Flüchtlinge behalten lassen. Sie arbeitet jenen zu, die sie "herzlose Rechte" nennt, und macht sich von Islamisten abhängig, darunter in der Türkei. Unterm Strich spannt sie Europa enorm an.</p> <p>Aus Syrien zurück, stellte Präsidialkandidat Ben </p> <p>

<p> </p> <p>

<p> gegen den "Islamstaat" vor: der Kongress soll ihm den Krieg erklären. Amerika führe die Koalition gegen ihn an mit Ägypten, Saudi-Arabien und Jordanien. Sunniten sollten dort trainiert werden, gegen ihn kämpfen und Schutzzonen gründen. Flüchtlinge mögen nach Nordost-Syrien gehen. Sofort sollten Militär und Nationalgarde Amerikas Südgrenze sichern wie auch Teile der Nordgrenze. Im Land mögen </p> <p>

<p> und ähnliche Vereine verboten werden. Und die Ideologie dahinter? Hoffentlich wird diese nächstes Jahr wirksamer behandelt.</p> <p><emphasize>Wolfgang G. Schwanitz</emphasize>

<p><emphasize>Siehe<emphasize>Facebook Gruppe<link target="_blank" url_id="2007">.</emphasize></emphasize>

<p><emphasize>Folgen sie dem<link target="_blank" url_id="1856">auf Twitter.</emphasize>



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