Limburg, wie es wirkt

(explizit.net) Kommentar

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Ich schreibe hier aus dem Herzen vielerChristinnen und Christen. Sie sind es leid, von Führungskräften in der Kirche geführt zu werden, die wie Bischof Tebartz-van Elst, Kirchengelder für persönlichen Luxus ausgeben, die Priester willkürlich versetzen, weil sie kritisch sind, die die vielen Christinnen und Christen nicht im Blick haben, wenn sie Millionen ausgeben. Wo kommt das Geld her? Wenn es das Kirchensteuergeld ist, dann gibt er das Geld der kleinen Leute aus. Und das in einer Zeit, in der es an allen Ecken an Finanzen für Erneuerungen fehlt, in der die Kirche überall sparen muss; in der die Rampe für den Rollstuhl aus Finanzgründen nicht gebaut werden kann; in der Menschen sich in dieser Kirche nicht mehr beheimatet fühlen und den Schritt des Austritts gehen.

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Ich schreibe hier aus dem Herzen vielerChristinnen und Christen. Sie sind es leid, von Führungskräften in der Kirche geführt zu werden, die wie Bischof Tebartz-van Elst, Kirchengelder für persönlichen Luxus ausgeben, die Priester willkürlich versetzen, weil sie kritisch sind, die die vielen Christinnen und Christen nicht im Blick haben, wenn sie Millionen ausgeben. Wo kommt das Geld her? Wenn es das Kirchensteuergeld ist, dann gibt er das Geld der kleinen Leute aus. Und das in einer Zeit, in der es an allen Ecken an Finanzen für Erneuerungen fehlt, in der die Kirche überall sparen muss; in der die Rampe für den Rollstuhl aus Finanzgründen nicht gebaut werden kann; in der Menschen sich in dieser Kirche nicht mehr beheimatet fühlen und den Schritt des Austritts gehen.

Ich klage nicht nur über den Bischof von Limburg, sondern über alle die, die Entscheidungsträger sind, die diesen Menschen für den Bischofsplatz empfohlen haben und sich anscheinend keine Gedanken über seinen Charakter und seine Kompetenzen gemacht haben. Dazu gehören sowohl das Domkapitel als auch Kardinal Meisner von Köln, der lange Bischof Tebartz-van Elst gestützt hat. Die Art und Weise, wie sich Bischof Tebartz-van Elst in dieser Krise verhält, macht doch deutlich, dass ihm die entscheidenden Führungskompetenzen fehlen. Zur Leitung eines Bistums braucht es innere Größe. Das heißt auch Einsicht in die eigenen Fehler, das heißt auch, selbst die Konsequenzen zu tragen und nicht zu warten, bis die Menschen die Medien einschalten, um ein Zeichen zu setzen. Wir Christinnen und Christen wollen uns an den Führungskräften orientieren können. Wir wollen sie als Vertreter Gottes erkennen können. Es macht mich wütend, traurig und ohnmächtig, mit ansehen zu müssen, wie Menschen in verantwortlichen Positionen wie im Fall Bischof Tebartz- van Elst durch ihr Verhalten die ethischen Normen in unserer Gesellschaft unterminieren und dazu beitragen, dass das Vertrauen, dass sich eine Gesellschaft auf christlichen Werten aufbauen lässt, ad Absurdum geführt wird. Ich bitte inständig und von ganzem Herzen alle Entscheidungsträger, sich bewusst zu machen, dass unsere Kirche Führungskräfte braucht, die den Menschen von heute im Blick haben.

Die Austrittswelle im Bistum Limburg tut mir in der Seele weh. Menschen müssen die Kirche verlassen, weil sie sich mit dem Verhalten der Verantwortlichen nicht mehr identifizieren und sich auch nicht mitschuldig machen wollen. Sie ziehen die Konsequenz, aber der Konflikt liegt nicht bei ihnen sondern in der Führung und dort müssen die Konsequenzen gezogen werden. Die Christinnen und Christen setzen ein Zeichen. Aber leider geht dieses Zeichen auf ihre Kosten, denn sie verlieren etwas, wovon sie jahrelang überzeugt waren. Das müsste doch einen Aufschrei in der Priesterschaft hervorrufen. Meine Bitte an alle, die in unserer Kirche Verantwortung tragen, die Verantwortung auch für ihr Verhalten zu übernehmen, damit nicht andere, die einfachen Gläubigen, die Konsequenzen ziehen müssen.

<emphasize>Ein Kommentar von Jutta Mügge.</emphasize>



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