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Kultur: selbstbewusster

Der Angriff auf die Ukraine gilt der politischen Ordnung dieser Nation. Wir müssen akzeptieren, dass an die 70% der Russen den Einmarsch für notwendig und berechtigt halten. In Russland fehlen die Basiswerte für das Funktionieren demokratischer Institutionen. Diese können weder militärisch noch politisch greifen, es braucht Überzeugung. Diese wächst aus dem Humus der Kultur.

Der Angriff auf die Ukraine zielt weniger auf die Eroberung des Landes, sondern auf dessen Rechtsstaatlichkeit, den Parlamentarismus, die Gewaltenteilung, die Medienfreiheit. Diese Auseinandersetzung kann nicht militärisch gewonnen werden. Auch die Politik hat nicht die Mittel, um die Russen von den Werten der Aufklärung zu überzeugen. Erst die Kultur erreicht die Sphären in der Person, die das Individuum zu Kooperation, Interessenausgleich, Solidarität hin orientieren. Die Alternative zu dem europäischen Werteprofil sind Kontrolle, Machtdemonstration, Mobbing und Krieg. Um einem nächsten Krieg vorzubauen, braucht es tausend und mehr Projekte für den kultrellen Austauschs mit Russland. Dafür müssen Schulen, Literatur, Musik, Bildende Kunst, Medien sich viel mehr zutrauen. Wissenschaft muss viele ggemeinsameProjekt emit russischen Institutionen starten. Das ist nicht zuerst eine Frage des Geldes, sondern des Selbstvertrauens.
Fachen wir das Feuer kultureller Durchdringung von Politik, Bildung, Wirtschaft an. Frühere Generationen haben das hinbekommen. Viele Stimmen sollten ein neues Selbstbewusstsein für Literatur, Unternehmenskultur, parlamentarische Kultur, für Theater, Medien, Musik und Sport aufbauen. Auch unsere Demokratien brauchen kulturelle Unterfütterung, die Russen müssen gewonnen werden, damit sie ihren Platz in Europa finden und sich nicht gegen Europa definieren.

Der Krieg wird militärisch scheitern, gescheitert ist aber vorher die Kultur - einfach deshalb, weil Krieg überhaupt möglich ist. Der Ukrainekrieg führt das Scheitern der Kultur deshalb deutlicher vor Augen,weil es kein Krieg um Ölquellen oder Seltene Erden ist,sondern wie die Ukrainer leben sollen. Was das heißt, sollte die Kultur nicht der Politik überlassen, sondern es wieder selbst in die Hand nehmen. .

hinsehen.net schlägt vor, Beiträge auf vielen Plattformen zu veröffentlichen, also keine neue Homepage zu kreieren. Wenn viele Plattformen sich untereinander verlinken und auf Akademietagungen, Buchtitel und Zeitschriftenbeiträge hinweisen, erreichen wir eine höhere Beteiligung. 

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Wertschöpfung durch Kultur                                                                   Jutta Mügge
Kultur ist die Bedingung dafür, dass Werte wachgehalten werden. Werte wie Freiheit, Gerechtigkeit, Gewaltenteilung, Unabhängigkeit, Rechtsstaatlichkeit aber auch Nächstenliebe, soziales Miteinander, Sorge um die Armen und Schwachen, Kunst und Musik. Werte wie diese gehören nicht in verschlossene Schränke, sondern in den täglichen Gebrauch. Hier zum Beitrag

Menschliche Zivilisation braucht Kultur                                                            Jutta Mügge
Damit es zivilisiert zugeht, braucht der Mensch ein stützendes Gerüst. Denn kein Instinkt hindert ihn, rücksichtlos und sogar gewalttätig zu werden. Kultur beinhaltet zum großen Teil „gute Regelungen“. Fehlen diese, steht bald die Würde infrage. Jutta Mügge zeigt das mit Beobachtungen, die jeder von uns schon gemacht hat. Hier zum Weiterlesen

Werte brauchen Literatur                                                             Heinrich Peuckmann
Ohne die Literatur gäbe es keine Gesellschaft, die sich ihrer Freiheit bewusst ist. Nicht weil Lyrik und erzählende Genres dafür die Gebrauchsanweisung geben würden, aber den Humus Kultur mit Werten anreichern, auf dem dann Pressefreiheit selbstverständlich ist. Heinrich Peckmann, Autor und Geschäftsführer des PEN, zeigt auf, wie Literatur wirkt. Hier zum Weiterlesen Werte brauchen Literatur

Un-Kultur in der Kommunikation                                                    Jutta Mügge
Welchen Stellenwert die Kommunikation für ein friedliches, vertrauensvolles und kreatives Zusammenleben hat, registrieren wir meist erst dann, wenn sie von einzelnen dominiert oder sogar missbraucht wird. Die Gespräche mit Putin zeigen uns gerade, was alles schieflaufen kann. An den Mängeln werden die Regeln deutlich, die einen flüssigen Austausch ermöglichen. Un-Kultur der Kommunikation breitet sich aus, wenn die Leitung nicht leitet. Hier zum Weiterlesen

 

 


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