Foto: Ursula Paustian

Katholikentag: "Seht, da ist nicht viel zu sehen“

Ein satirischer Rückblick auf den 100. Katholikentag

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Das Heimspiel eines Fußballbundesligisten hat locker mal doppelt so viele Besucher wie der Katholikentag dieses Jahr, man könnte also fragen: Wen interessiert‘s?

Gute Frage! Ich hab da auch keine Antwort …

Ein satirischer Rückblick auf den 100. Katholikentag

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Das Heimspiel eines Fußballbundesligisten hat locker mal doppelt so viele Besucher wie der Katholikentag dieses Jahr, man könnte also fragen: Wen interessiert‘s?

Gute Frage! Ich hab da auch keine Antwort …

Lassen Sie mich mal überlegen, also wie lautet denn die Überschrift dieser Kaffeefahrt?

„Seht, da ist der Mensch“

Also, ich wusste ja, dass man im Alter vergesslich werden kann, aber dass es mit unseren alternden Katholiken so schlecht gestellt ist, dass man Sie darauf hinweisen muss, dass sie nicht die einzigen menschlichen Wesen auf dieser Welt sind, das ist schon tragisch! Ich hoffe nächstes Mal sind sie schon so weit und können sagen: „Seht, da ist eine Person“

Und warum treffen die deutschen Katholiken sich denn überhaupt?

Ich glaub, um zu reden, in der Kirche kann man das nicht so gut. Außerdem trifft man da eh nicht so viele an. Und um was ging’s so?

Die Kernaussage war glaube ich, dass Katholiken Rassisten doof finden und Flüchtlinge auch Menschenwürde haben.

Hä, ich dachte, das sei klar? Das habe ich schon als kleines Knautschgesicht im Reli-Unterricht gelernt, christlich zu sein bedeutet, den Nächsten zu lieben!

Manche Vereine müssen sich immer nochmal erinnern, warum es sie überhaupt gibt, wenn das schon den Anderen nicht klar ist.

Dann muss das wohl am Jahr der Barmherzigkeit liegen, dass sich dann doch so viele erbarmt haben und den Veranstalter nicht im Regen stehen gelassen haben.

Vielleicht gab’s aber auch Freibier.

Wenn man schon in Leipzig ist, hätte man auch mal einen Abstecher nach Dresden machen können, da trifft sich nicht jeden Sonntag, sondern jeden Montag ein Verein, dem noch nicht so klar ist, dass jeder Mensch Würde hat. Die wirken auf jeden Fall aktiver als die alternden Katholiken und sind meistens auch mehr. Denen hättet ihr das doch mal erzählen können!

Nächstes Mal bitte einen anderen Eventmanager organisieren

<emphasize>Ein satirischer Rückblick auf den 100. Katholikentag von Jonas Diebold</emphasize>



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