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Iowa und Europas Maya-Risiko

*In Iowa zeitigt Amerikas Revolte gegen Etablierte weitere linke und rechte Polarisierungen.

*Angela Merkel sprach vom Maya-Risiko für Europas Kultur. Stützt sie die Invasionsthese ab?

*Asylpaket II und das Integrationsprojekt könnten einen kompatiblen Euro-Islam befördern.

*In Iowa zeitigt Amerikas Revolte gegen Etablierte weitere linke und rechte Polarisierungen.

*Angela Merkel sprach vom Maya-Risiko für Europas Kultur. Stützt sie die Invasionsthese ab?

*Asylpaket II und das Integrationsprojekt könnten einen kompatiblen Euro-Islam befördern.

Iowa hat Demokraten und Republikaner gewählt. Nach weiteren Bundesstaaten kulminiert dies in den beiden Partei-Nominierten. Wie Umfragen im mittwestlichen Bundesstaat von Mississippi bis Missouri andeuteten, zog bei Demokraten Bernie Sanders mit Hillary R. Clinton gleich (sie verlor viel), bei Republikanern Ted Cruz an Donald J. Trump vorbei (28 zu 24 Prozent) und Marco A. Rubio errang Platz drei (23). Im christlichen Iowa gewann der konservative Cruz evangelische Stimmen. Die Kandidatenzahl geht nun runter, alle blicken nach New Hampshire.

Präsident Obama behauptet, ein Demokrat folge ihm am 20. Januar

<p>. Doch hat er alle von Mittelinks her polarisiert. Sanders will ihn außen links überholen. Sagenhaft, dass ein "Sozi" nach dem Roten Reich die Fackel des sozialistischen Kollektivismus in die Menge trägt. Er zieht Jugendliche an, könnte seine Rivalin schlagen, hätte aber keine Chance, Präsident zu werden. Clinton fiel ab. Sie stolpert über ihre Fehler, umso mehr gibt sie sich als Getreue Obamas. Ihr droht eine Anklage im Emailstreit; und andere mögen einspringen.</p> <p> Gegen Etablierte rebelliert auch die konservative Seite. Viele sind wütend, dass Amerika vom Normalkurs weit </p> <p>

<p> abdriftete. Das ist Trumps Chance, der sich öfter im Ton verirrt, aber Massen aus dem Herzen spricht und "Politkorrektheit" abweist. Cruz und Rubio sind junge Senatoren wie einst Obama, ohne je regiert zu haben. Dies kehren Gouverneure wie Chris Christie und Jeb Bush heraus, jedoch läuft eine Stimmung noch gegen Regenten. Der Reformstau ist enorm, Diskrepanzen sind zwischen Bürgern und Staat kolossal geworden.</p> <p> Noch Favorit, ist Trump kein Ideologe, ein bausolides Contra zu Obamas Luftschlössern. Der eine will keine Immigration von </p> <p>

<p>, "radical Islamists", der andere verhüllt sie in "violent </p> <p>

<p>". Wer mied seit 1933 je das Wort "Nazis", um nicht "alle" Deutschen zu treffen und vermochte einen Gegner zu überwinden, den er gar nicht definieren konnte? Als Präsident mag Obama gern muslimischen Bürgern helfen. Aber Amerikaner – Nation der Immigranten – sind nicht gegen Muslime, sondern </p> <p>

<p>, die den Nationalkonsens zerstören. Seit 9/11 übten 330 Jihadisten Terror aus, fast alle legale Bürger und Residenten.</p> <p> Mittwoch wirbt Präsident Obama in der </p> <p>

<p> gebildeten Islamischen Gesellschaft von Baltimore samt Ar-Rahman-Moschee in Catonsville für die Toleranz und Religionsfreiheit. Deren Webseite verweist auf Muslime diverser Abkunft, die demokratisch geführt werden. Bilden Radikalislamisten das Weltproblem, sind demokratische Muslime eine Lösung. Ein allislamischer, globalisierter Kampf um die (Post-)</p> <p>

<p>, der Sein und Schein umstürzt: in Demokratien schadensärmer, in Autokratien erschütternder. Diese bilden antimoderne Gruppen, um im Gestern zu bleiben. Medien und Migration lassen uns das hautnah erleben.</p> <h2>Maya-Risiko</h2> <p>Dies sehen wir in der Migrantenkrise. Samstag wurden wieder 37 Ertrunkene in der Ägäis, eigentlich auf dem Wege zur griechischen Insel Lesbos, an der türkischen Küste gemeldet. Zwei Tage zuvor ertranken 25 Personen vor der Insel Samos. Insgesamt waren es im Januar 244 Migranten, nicht diejenigen gezählt, die noch auf dem Landweg sterben.</p> <p> Laut Kanzlerin Merkel schicken sich täglich 2.000 </p> <p>

<p>sucher auf der Westbalkanroute zum Norden Europas an. Am Freitag, den </p> <p>

<p>. Januar, empfing sie Italiens Premier Renzi. Der Presse erklärte sie, mit ihm auch die Frage geprüft zu haben, wie man Arbeitsplätze schaffe. Eine naheliegende Antwort lautet doch wohl vermutlich, den Zuzug zu begrenzen. Merkwürdig reagierte Matteo Renzi, der die Arbeitslosigkeit beseitigen will, indem er die populistischen Strömungen in Europa bekämpft. Hingegen schlug Angela Merkel vereinte Aktivitäten vor, um Libyen zu stabilisieren oder eine Trainingsmission in Tunesien für die Sicherheitskräfte durchzuführen.</p> <p> Ein bemerkenswerter O-Ton kam von Renzi. Demnach sagte Merkel "etwas Interessantes zur Kulturkrise in Italien", zum Verlust an Idealen und Werten. Sie habe dazu vom "Maya-Risiko, von der Maya-Gefahr für die europäische </p> <p>

<p> gesprochen." Der Römer bejahte dies: Europa möge wieder stolz auf sich selbst und auf seine Vergangenheit sein. Er erzielt dies aber nicht, indem er Frauenstatuen vor einem </p> <p>

<p> verhüllt und ihm eine schöne An- und Einsicht nahm. Was ist "Maya-Risiko der europäischen Kultur"? Vergingen die Maya nicht an Invasionen, Katastrophen und Epidemien durch die militärisch starken Invasoren?</p> <p> Also wenn Berlin eine Asylantenkrise mit beförderte, da es vier Jahre Syriens Krieg nur beobachtete, wie üblich Amerika alles übergab, </p> <p>

<p> fallen ließ, selbst zu einer UN- oder Nato-Truppe Nein sagte, dann plötzlich "</p> <p>

<p>" rief und vom "Maya-Risiko für die Kultur" wie bei Spaniens Konquistadoren redet, hegt Merkel selbst die These der </p> <p>

<p>? Die Kanzlerin erklärte Donnerstag eine Einigung der Koalitionsparteien für das Asylpaket.</p> <p><emphasize>Sinngemäß Kanzlerin Merkel zum Asylpaket II, Berlin, 28. Januar </emphasize>

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<p>*Bei den subsidiär Schutzberechtigten wird Familiennachzug für einen Zeitraum von zwei Jahren ausgesetzt.</p> <p>*In künftigen Kontingenten der Türkei, des Libanons oder Jordaniens vorrangig Familiennachzug fördern.</p> <p>*Die Länder Marokko, Algerien und Tunesien werden per Gesetz als "sichere Herkunftsstaaten" eingestuft.</p> <p>*Eine steuerliche Förderung des Wohnungsbaus. Bis Ende März wird ein Konzept der Integration erarbeitet.</p> <p>*Gelungene Integration vom Arbeitsmarkt bis zu Werten der Kohäsion: nationales Hauptprojekt auf Jahre.</p> <p>*Berlin will durch internationale Vereinbarungen europäische Außengrenzen sichern; und Rückführungen.</p> <p>*Ministerpräsident Reiner Haseloff, Sachsen-Anhalt: Flüchtlingszahlen runter, Kapazitäten sind erschöpft.</p> <p>*~Reduzierung des Zuflusses, damit keine Parallelgesellschaften entstehen und Berlin handlungsfähig bleibt.</p> <p>Erstmals erwächst der Eindruck, dass ein Integrationsprojekt entsteht, das dieser enormen Herausforderung begegnet. Vielleicht reift doch ein </p> <p>

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<p> heran. Die koalitionären Zwiste zum Kurs in der Flüchtlingskrise bleiben. Horst Seehofers brieflich angedrohte </p> <p>

<p> gegen die Berliner Politik besteht wohl fort. Kanzlerin Merkel fühlt sich bestärkt, da sie Asylpaket II voranbrachte. Koalition und staatliche Ebenen seien "handlungsfähig", Wege der Ausweisung von Asylbewerbern geebnet. Jedoch macht sie weiter so, ohne Moratorium. Eigenartig näheren sich Chancen, Probleme und Praktiken zu Muslimen und Islamisten in Amerika und Deutschland an.</p> <p><emphasize>Wolfgang G. Schwanitz</emphasize>

<p><emphasize>Mehr Informationen in der<emphasize>Facebook Gruppe<link target="_blank" url_id="2007">.</emphasize></emphasize>

<p><emphasize>Folgen sie dem<link target="_blank" url_id="1856">auf Twitter.</emphasize>



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