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Gegengelesen: Eine Bahnfahrt, die ist lustig

(explizit.net) Willy Brandt fuhr mit dem Zug durchs Land, um Wahlkampf zu machen. Von so einer Werbekampagne sollte man Peer Steinbrück unbedingt abraten. Die Bahn fährt zwar, hält aber nicht mehr an. Dass der ICE ab und zu mal einfach in einem Bahnhof das Halten vergisst, das ist hinlänglich bekannt, doch jetzt fehlt es an Fahrdienstleitern bei der Bahn und daher werden manche Bahnhöfe gar nicht mehr angefahren. First Mainz, dann Ruhrgebiet, Berlin und weitere Regionen. Doch auch das Fliegen ist keine Alternative. Denn wer hat das Desaster bei der Bahn verursacht? Genau, der Mehdorn. Und der sitzt jetzt im Chefsessel auf dem Flughafen Berlin-Brandenburg. Der Mann wird dafür sorgen, dass der Flughafen bald eröffnet wird, wenn auch nur in Teilen. Landen kann dort trotzdem kein Flugzeug, denn Mehdorn wird wie bei der Bahn beim Personal eingespart haben und ohne Fluglotsen geht so ein Flieger nicht runter.

(explizit.net) Willy Brandt fuhr mit dem Zug durchs Land, um Wahlkampf zu machen. Von so einer Werbekampagne sollte man Peer Steinbrück unbedingt abraten. Die Bahn fährt zwar, hält aber nicht mehr an. Dass der ICE ab und zu mal einfach in einem Bahnhof das Halten vergisst, das ist hinlänglich bekannt, doch jetzt fehlt es an Fahrdienstleitern bei der Bahn und daher werden manche Bahnhöfe gar nicht mehr angefahren. First Mainz, dann Ruhrgebiet, Berlin und weitere Regionen. Doch auch das Fliegen ist keine Alternative. Denn wer hat das Desaster bei der Bahn verursacht? Genau, der Mehdorn. Und der sitzt jetzt im Chefsessel auf dem Flughafen Berlin-Brandenburg. Der Mann wird dafür sorgen, dass der Flughafen bald eröffnet wird, wenn auch nur in Teilen. Landen kann dort trotzdem kein Flugzeug, denn Mehdorn wird wie bei der Bahn beim Personal eingespart haben und ohne Fluglotsen geht so ein Flieger nicht runter.

Doch wofür überhaupt noch Wahlkampf? In Deutschland scheint es eh nur Wahlkrampf zu geben. Die Medien und die Presse ergötzen sich am Streuselkuchen, den die Kanzlerin für ihren Mann backt und Peer Steinbrück wird von Maischberger Co. mit überflüssigen Fragen genervt wie, warum denn die Frauen ihm ihre Wahlstimme nicht geben wollen? Wer sich dieses Maischbergerungespräch mit Peer Steinbrück angeschaut hat, der leidet entweder an einer besonders hartnäckigen Form von Masochismus oder ist schon so abgestumpft, dass er/sie eh nichts mehr merkt. Und solche Leute dürfen wählen! Leute wie Maischberger sind Inhaltsverhinderer, Boykotteure einer sachlichen Auseinandersetzung und die Dieter Bohlen des Polittalks.

Großer Bahnhof

Da gab es doch mal das Prestigeobjekt Bahnhof Berlin. Murks am Bau, erstens wurde der Bahnhof doppelt so teuer wie geplant, dann traten die ersten Probleme mit der Dachkonstruktion auf und jetzt hat sich alles verdreht. Umfangreiche Bauarbeiten werden nötig und die Züge kommen, wenn sie kommen, nur verspätet an. Wie der Bahnhof, so die Politik. Überall haben sich die Konstruktionen der Gesellschaft verdreht. Menschen können von ihrem Einkommen nicht leben, Mieten steigen und die ärmeren Bürger dieses Landes können sich eine Brücke suchen, unter der sie schlafen. Ruhig wird es dort sein, denn über all die Jahre hat man sich nicht gekümmert und jetzt sind Brücken, Straßen, Tunnel marode und einige werden für den Verkehr geschlossen werden. Leider müssen diese Menschen frieren, denn es gibt auch keine Zeitungen mehr, mit denen man sich bei Kälte zudecken könnte. Die Zeitungsverlage klagen ach so gerne, schieben dem Internet die Schuld zu und hatten vorher schon die Journalisten entlassen, die noch gute Artikel mit Inhalt schrieben. Wer soll denn noch diesen Schund lesen? Für so etwas reicht eine Zeitung, nämlich die Bildzeitung. Über mehr Niveau kommen die meisten Tageszeitungen sowieso nicht mehr hinaus.

Grünes Licht am Ende des Tunnels

Die Rettung liegt im Grünen, nicht auf der grünen Wiese, so dachte der Siemenskonzern und prahlte mit seinem grünen Engagement. In die Solarbranche wollte man einsteigen und richtig grün werden. Doch nun kann man kein Geld mehr verdienen, also weg damit. Ein tolles Engagement für die Umwelt. Die Devise gilt, wer den Asphalt grün anstreicht, gilt als Ökorevolutionär. Im Land der Dichter und Denker sind die Bürger schlichter und beschränkter geworden. Die glauben alles, wenn es nur schön verpackt ist. Doch ein grünes Licht ist noch zu erkennen. Die Grünen wollen einen Veggie-Day in der Woche einführen. Geniale Idee! Was die Grünen vielleicht noch wissen, die CDU nicht mehr, denn die sind dagegen, ist, das gab es alles schon. Altes Brauchtum der Katholiken, am Freitag gab es weder Wurst noch Fleisch, dafür Fisch und Käse.

Neue Gleise braucht das Land

Den Grünen könnte so ein guter Katholik noch einige Ideen liefern. Z. B. gegen Burnout und Stress ein arbeitsfreier Tag, der Sonntag hatte sich da schon einmal bewährt. Man würde natürlich nicht Sonntag sagen, sondern day for work-life-balance. Oder eine neue Qualitätsoffensive durch Nachdenken über das Erreichte und zukünftige Projekte. Beichte hieß das mal, heute würde man sagen jour fix for change management. Oder die Suche nach Vorbildern und herausfordernden Personen, Heiligenlegenden nannten es die Katholiken, neudeutsch hieße das modelling and pacing of challenging people. So käme man auf „neue“ Gleise, altbewährt und von Genrationen getestet.



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