Ein satirischer Kommentar von Jonas Diebold
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So eine wie die Frauke hätten die meisten in der AfD Führungsriege nicht gern als Nachbarin, sie schätzen sie zwar als Bondgirl des Rechtspopulismus, aber sie hätten sie nicht gern als Nachbarin. Die Diskriminierung durch die AfD macht nicht einmal vor der Parteichefin halt.
Dabei hatte doch die adrette Frauke ihre Partei vor dem langweiligen wirtschaftsliberalen Bernd befreit und sie auf den rechten Weg geführt. Und als flexibel intolerant etabliert. Sie nahm nicht nur die Sorgen der Bürger ernst, wie Obersoze Siggi, sondern sie schlug auch noch Profit daraus. Ob für den frustrierten Ossi oder den geizigen Schwaben, die adrette Frauke hatte für jeden Rechten das passende Gewand.
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Fraukes Rechtspopulismus heißt ja nicht umsonst salonfähig, da muss man schon gut verkleidet sein. Springerstiefel und Glatze sind out. Der Rechte von heute trägt feinen Zwirn.
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Dann fällt es gar nicht so auf, was man so von sich gibt "Ich bin kein Nazi, aber Ausländer mag ich auch nicht. Religionsfreiheit find ich gut, aber der Islam gehört dann doch nicht zu Deutschland." Oder was hatte Super Gau - Land nochmal über Jerome Boateng gesagt?
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Und jetzt, wenn es um die Kür geht, soll die ärmste Frauke einfach durch eine Jüngere ersetzt werden. Um den langweiligen Bernd weg zu putschen, war die Frauke noch gut genug, aber als Spitzenkandidatin für 2017 wird dann lieber so eine wie Alice Weidel genommen. Dabei ist Alice doch gar kein aufrecht deutscher Name.
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Meuthen, Gauland, Höcke hätten so eine wie die Frauke nicht mehr gern als Nachbarin, lieber so eine wie die Alice, eine noch hübschere Verpackung für deren rechtes Gedankengut. 37 Jahre jung, hübsch, bürgerlich seriöses Auftreten, keine rechten Sprüche. Damit kann die AfD sich als das vermarkten, was sie am liebsten ist, ein Chamäleon für gesellschaftliche Frustration. Eigentlich rechts, aber je nach Bedarf grün, links, Mitte oder bürgerlich.
Ein satirischer Kommentar von Jonas Diebold
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