Dumme Bürger und schlaue Politiker?

Manchmal ist man fest davon überzeugt, dass der deutsche Bundesbürger seinen Verstand schon perinatal an sein Smartphone abgegeben hat. Dumpfbacken äußern sich bei irgendwelchen Trashsendungen und geben in einer Kindersprache ihre angebliche Meinung zum Besten. Versucht sich der Bürger neben dem Sprechen auch noch mit dem Schreiben, dann scheint der Untergang des Abendlands besiegelt zu sein. Da haben doch die Politiker allen Grund, mit ihrer hohen Kompetenz den Bürger ein wenig zu erziehen. Nur ist dabei die Frage nicht geklärt, was den Politiker wiederum auszeichnet, dass er weiß, wohin der Bürger gezogen werden soll.

Manchmal ist man fest davon überzeugt, dass der deutsche Bundesbürger seinen Verstand schon perinatal an sein Smartphone abgegeben hat. Dumpfbacken äußern sich bei irgendwelchen Trashsendungen und geben in einer Kindersprache ihre angebliche Meinung zum Besten. Versucht sich der Bürger neben dem Sprechen auch noch mit dem Schreiben, dann scheint der Untergang des Abendlands besiegelt zu sein. Da haben doch die Politiker allen Grund, mit ihrer hohen Kompetenz den Bürger ein wenig zu erziehen. Nur ist dabei die Frage nicht geklärt, was den Politiker wiederum auszeichnet, dass er weiß, wohin der Bürger gezogen werden soll.

Könnte es nicht sein, dass die Politik auf ganzer Linie versagt hat und die Schuld den Bürgern in die Schuhe schieben will? Die Griechenlandfrage, das Flüchtlingsdrama – um nur zwei Probleme zu benennen - sind Themen, die von den Politikern viel zu spät angepackt worden sind. Und es sind die Bürger, die mächtig anpacken, wenn es darum geht, Flüchtlingen konkret zu helfen. Cameron dagegen hetzt Hunde auf die Flüchtlinge und man ist an die frühe Kolonialzeit erinnert. Dass es einige gehirnamputierte Rechte gibt, die Flüchtlingsunterkünfte in Schutt und Asche legen oder legen wollen, kann nicht übersehen werden. Dass allerdings viele Kommunen hoffnungslos mit der Unterbringung und Versorgung der Flüchtlinge überfordert sind, darf ebenso nicht verdrängt werden. Und dass diese Zustände das Verhalten der Schwachmaten zwar nicht entschuldigen, aber durchaus nachvollziehbar machen, kann auch nicht abgetan werden.

Schlaue Politiker verursachen Milliardenschäden

 

Der Bürger mag vereinzelt dümmlich sein, Politiker setzen jedoch Projekte wie Betreuungsgeld oder PKW-Maut durch und verursachen Kosten, die sich der normale Bürger gar nicht vorstellen kann. Gesetze werden gemacht, um kurze Zeit später wieder revidiert zu werden, Schulreformen halten nur einige Jahre, drängende Probleme werden nicht angepackt, weil man erst klären muss, ob die Wirtschaft etwas dagegen hat. Und möglicherweise wird Wladimir Putin mächtig geschmiert, damit er die Angst vor einem Krieg schürt und somit den westlichen Politikern das Placet erteilt, die Rüstungsindustrie gehörig zu unterstützen. Wer auch noch zusätzlich im Aufsichtsrat einer Rüstungsfirma sitzt, hat seine Rente sicher, ganz im Gegensatz zum Bürger, dem ‚die Rente ist sicher‘ noch in den Ohren klingt, aber nicht in seinem Geldbeutel.

Den Bürger gibt es nicht

Wie es den Politiker nicht gibt, gibt es auch den Bürger nicht. Das System mag durchaus korrupt und marode sein, doch es gibt viele einzelne Menschen, die als Bürger oder als Politiker Ideen entwickeln und umsetzen. In der Ruhrgebietsmetropole Essen gibt es z. B. einen Bürger, der Ideen spinnt, nachdenkt, viele einbezieht und dann Projekte umsetzt, die für die Stadt und ihre Image außerordentlich wichtig sind. Reinhard Wiesemann hat das Unperfekthaus für kreative Leute gegründet, ein Mehrgenerationenhaus gebaut, eine Kirche vor dem Verfall gerettet und den nördlichen Teil der Essener Innenstadt zu neuem Leben gebracht. Solche Bürger gibt es nicht nur in Essen. Sie machen erfahrbar, dass auch ohne Politik die Gesellschaft menschlicher gemacht werden kann.

Doch die Politik hat Angela

Hatte die SPD in Person des Ministerpräsidenten Albig schon verlauten lassen, dass bei der nächsten Wahl ein Kanzlerkandidat der SPD unangebracht wäre, ließ Angela nun verlauten, dass sie für immer Kanzlerin bleiben will: Stagnation in persona. Also keine Ideen, keine neuen Köpfe, kein Aufbruch und die SPD wird so unbedeutend wie die FDP. Betrachtet der Bürger das Ganze mal realistisch, dann gibt dies Mut zur Hoffnung. Die Parteien verschwinden, FDP und AfD liegen noch in Agonie, die SPD braucht noch ein wenig, die Patientenverfügung hat Albig bereits unterschrieben und die CDU ist gar keine Partei mehr, sondern nur noch die Hülle für die immerwährende Kanzlerin deutscher Nation.



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