„Demokratie? Ach, hör mir mit der auf!“ Man kann es auch satirisch nehmen.
Da wird uns dank dieser nervigen Tante „Demokratie“ die Qual der Wahl aufgebrummt, was man da alles zu entscheiden hat. Erst soll man den nächsten österreichischen Bundespräsidenten wählen, dann entscheiden, ob das eigene Land die EU verlassen soll oder nicht. Kann das nicht ein anderer übernehmen?
Glaube, dieses viele Wählen bekommt den Briten besonders schlecht. Hätten sie doch bloß mal die Monarchie gewahrt, dann würde ihr Dauer-Queen nicht nur mit ihrem jeweiligen Hut gut aussehen, sondern ihnen auch diese nervige Tante „Demokratie“ vom Leibe halten. Aber Nein, sie mussten sich ja fürs Wählen entscheiden.
Dann darf man sich aber auch nicht am Ende der Wahl beschweren, falls dann doch mal seine Stimme zählt. Ich weiß, sonst wählt man immer irgendwelche Wahlprogramme, die im Nimmerland erfüllt werden. Aber diesmal durfte man sogar wählen, ob „mit oder ohne EU“. und als am Ende „ohne EU“ raus kam, hieß es dann plötzlich vom Opfer der Qual der Wahl „Ich wusste gar nicht, dass meine Stimme so entscheidend ist. Ich will nicht aus der EU“.
Liebe Briten, ich weiß, man muss sich erstmal daran gewöhnen, dass seine Stimme wirklich zählt in der Demokratie. Kommt ja nicht alle Tage vor. Jetzt passt euch die Entscheidung nicht, ihr demonstriert fleißig und wollt nochmal wählen. Ich gebe euch einen Tipp: Lasst eure Wahl mal nach formalen Fehler prüfen, vielleicht dürft ihr dann nochmal ran! Vorher bei den Österreichern nachfragen, wie das genau geht.
So ist die nervige Tante „Demokratie“! Manchmal zählt die Stimme, manchmal nicht, manchmal soll die Stimme zählen, manchmal nicht. Nichts für schwache Nerven, sag ich euch!
Von Jonas Diebold
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