Der österreichische Klebstoff soll nicht der Beste sein, hab ich gehört.
Verflixt und zugenäht ist anders!
Wenn sie in Österreich ihre Wahlcouverts mit Kerzenwachs versiegeln würden, dann hätten sie heute vielleicht schon einen neuen Präsidenten.
Aber so lassen wir mal die erste Wahlwiederholung verstreichen, oder die zweite, dritte…immer so weiter halt!
Bis die FPÖ mit dem Ergebnis zufrieden ist.
Das war aber jetzt ein wenig politisch inkorrekt, schließlich geht es der FPÖ doch nicht darum, dass sie den nächsten österreichischen Präsidenten stellt, sondern lediglich um die Wahrung der Demokratie.
Der Österreicher soll’s sportlich nehmen, für die Demokratie lohnt es sich doch auch ein fünftes Mal wählen zu gehen und wenn es einem zu langweilig wird, immer das gleiche zu wählen, dann kann man ja auch mal woanders sein Kreuz machen, zum Beispiel bei der FPÖ.
Vielleicht ist die Wahl dann plötzlich gültig, wenn der Hofer von oben grüßt, wer weiß.
Formalitäten sind wichtig, manchmal wichtiger als die Demokratie,
nein Formalitäten gehören zur Demokratie wie der Klebestreifen auf dem Briefumschlag.
Das Entscheidende in einer Demokratie ist nämlich gar nicht so sehr das Gedöns mit „Herrschaft des Volkes“ und so ein Blabla.
Viel wichtiger ist es, dass die Stimmzettel synchron geöffnet werden
und der Klebestreifen am Wahlcouvert ordnungsgemäß klebt,
Performance ist alles in so einer Demokratie. Performance, Performance, Performance! Und wenn das in der Rest der Welt funktioniert,
dann nur weil der Fehler anderswo noch nicht entdeckt wurde, würde man in Österreich sagen.
Und dem Österreicher wird schon nicht die Puste ausgehen,
ist er doch das Wandern geübt!
Ob Alpen oder Wahlurne, das spielt da gar nicht so die Rolle.
Also was hatten wir jetzt nochmal alles,
1. Stimmzettel wurden nicht zeitgleich geöffnet
2. Der Klebestreifen an den Wahlcouverts klebt nicht
Ich bin gespannt, was als nächstes kommt,
vielleicht falsch bedruckte Wahlzettel,
vielleicht ist „van der Bellen“ fetter gedruckt als „Hofer“.
Ich würd da mal ein Auge drauf werfen, liebe Österreicher.
Jonas Diebold
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