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"barmherzig" - Fastenimpulse 2014 - Tag 22

(explizit.net)

Mutter Teresa – Nächstenliebe - Tag 22 der Fastenimpulse "barmherzig" von Pater Erich Purk

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Mutter Teresa wurde am 26. August 1910 in Skopje geboren. Schon im Alter von zwölf Jahren entschied sie sich für ein Leben als Ordensfrau und bat im Alter von 18 Jahren um die Aufnahme ins Noviziat der Loretoschwestern. Zunächst wurde sie ins Mutterhaus der Loretoschwestern nach Irland geschickt, aber nach nur zwei Monaten von dort nach Bengalen gesandt. In Kalkutta legte sie die Profess ab und war dort siebzehn Jahre in der St. Mary’s School tätig, wo sie erst als Lehrerin, dann als Direktorin wirkte.

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Mutter Teresa – Nächstenliebe - Tag 22 der Fastenimpulse "barmherzig" von Pater Erich Purk

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Mutter Teresa wurde am 26. August 1910 in Skopje geboren. Schon im Alter von zwölf Jahren entschied sie sich für ein Leben als Ordensfrau und bat im Alter von 18 Jahren um die Aufnahme ins Noviziat der Loretoschwestern. Zunächst wurde sie ins Mutterhaus der Loretoschwestern nach Irland geschickt, aber nach nur zwei Monaten von dort nach Bengalen gesandt. In Kalkutta legte sie die Profess ab und war dort siebzehn Jahre in der St. Mary’s School tätig, wo sie erst als Lehrerin, dann als Direktorin wirkte.

Auf einer Fahrt durch Kalkutta verspürte sie am 10. September 1946 beim Anblick eines Kruzifixes die Berufung, den Armen zu helfen. In ihrem Tagebuch schilderte sie dieses Erlebnis als mystische Begegnung mit Jesus, der sie mit den Worten „Mich dürstet“ dazu aufforderte, ihm in den Ärmsten der Armen zu dienen. Sie suchte um Erlaubnis, die Klausur der Loretoschwestern für dieses Apostolat einstweilig zu verlassen, erhielt diese aber erst zwei Jahre später. Mutter Teresa wurde exklaustriert, d.h. sie konnte die Klausur verlassen, blieb aber Ordensfrau.

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Fortan lebte Mutter Teresa in Kalkutta, wo sie zunächst als einzelne Ordensfrau wirkte, bis sich ihr einige frühere Schülerinnen anschlossen. Sie gründete eine Ordensgemeinschaft „Missionarinnen der Nächstenliebe“. Zu ihren Lebzeiten wuchs diese Gemeinschaft auf über 3000 Mitglieder an. Die Armut und eine Stunde Anbetung waren die wichtigsten Verpflichtungen.

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Mutter Teresa hatte 1947, kurz nach der Unabhängigkeit Indiens, die indische Staatsbürgerschaft angenommen. Sie sprach damals schon fließend Bengali.

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Für ihr Wirken erhielt Mutter Teresa zahlreiche Preise. Die bedeutendsten waren 1978 der Balzan-Preis für Humanität, Frieden und Brüderlichkeit unter den Völkern und 1979 der Friedensnobelpreis. In ihrer Rede bei der Verleihung des Friedensnobelpreises bezeichnete Mutter Teresa die Abtreibung als „größten Zerstörer des Friedens“. In Albanien wird der Tag der Seligsprechung von Mutter Teresa als Nationalfeiertag begangen, an dem Behörden und Schulen geschlossen bleiben. Im Jahr 2003 wurde der Flughafen Tirana anlässlich ihrer Seligsprechung nach Mutter Teresa benannt. Sie wird auf der ganzen Welt verehrt und geehrt.

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Als Mutter Teresa den Vatikan besuchte, war sie sehr traurig, als sie sich von Papst Johannes Paul II. verabschiedete. Als er nach dem Grund fragte, sagte sie: „Ich habe im Vatikan keinen Ort für die Armen gefunden.“ Darauf durften die Schwestern im Vatikan eine Suppenküche und für die ärmsten Frauen der Stadt Rom ein Altenheim eröffnen.

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Mutter Teresa war immer ganz ungekünstelt und eine schlichte, normale Frau, sehr sanftmütig und voller Frohsinn. Nach ihr ist durch das Leid eine besondere Nähe zu Jesus Christus erfahrbar.

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Auf Vorwürfe ihrer Mitarbeiter, es mangle oftmals an medizinischer Ausbildung, entgegnete Mutter Teresa: „Nicht der Erfolg, sondern die Treue im Glauben ist wichtig.“ Neben der weltweiten Anerkennung für ihre Arbeit wurde sie für ihr Engagement auch kritisiert, z. B. für ihr Engagement für das ungeborene Leben. „Der größte Zerstörer des Friedens ist heute der Schrei des unschuldigen, ungeborenen Kindes“, sagte sie.

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Der Seligsprechungsprozess begann im Juni 1999 mit besonderer Erlaubnis von Papst Johannes Paul II. Das bis dahin kürzeste Seligsprechungsverfahren der Neuzeit endete mit der Seligsprechung Mutter Teresas am 19. Oktober 2003. Ihr Gedenktag in der Liturgie der römisch-katholischen Kirche ist der 5. September.

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Für heute: So soll es auch bei euch sein: Wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen wurde, sollt ihr sagen: Wir sind unnütze

Sklaven; wir haben nur unsere Schuldigkeit getan. (Lk 17,10)

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<emphasize>Pater Erich Purk</emphasize>



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