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"barmherzig" - Fastenimpulse 2014 - Tag 16

(explizit.net)

Herrschaftswechsel - Tag 16 der Fastenimpulse "barmherzig" von Pater Erich Purk

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Alfred Delp hat im Gefängnis der Gestapo mit gefesselten Händen geschrieben. Weil er nach dem Hitlerattentat angeklagt war, bekam er zur Haftverschärfung Handschellen angelegt, mit denen er dann auch die meisten seiner Texte geschrieben hat. Kurz vor seiner Hinrichtung schrieb er diese bewegenden Gedanken zum Thema „Freiheit“: „Der Mensch mag frei sein. Als Sklave, in Kette und Fessel, inKerker und Haft verkümmert er. Über die äußere Freiheit hatsich der Mensch viele Gedanken und Sorgen gemacht. Erhat es erst unternommen, seine äußere Freiheit zu sichern, und er hat sie doch immer wieder verloren.“ Ja, „die Geburtsstunde der menschlichen Freiheit ist die Stunde der Begegnung mit Gott.

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Herrschaftswechsel - Tag 16 der Fastenimpulse "barmherzig" von Pater Erich Purk

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Alfred Delp hat im Gefängnis der Gestapo mit gefesselten Händen geschrieben. Weil er nach dem Hitlerattentat angeklagt war, bekam er zur Haftverschärfung Handschellen angelegt, mit denen er dann auch die meisten seiner Texte geschrieben hat. Kurz vor seiner Hinrichtung schrieb er diese bewegenden Gedanken zum Thema „Freiheit“: „Der Mensch mag frei sein. Als Sklave, in Kette und Fessel, inKerker und Haft verkümmert er. Über die äußere Freiheit hatsich der Mensch viele Gedanken und Sorgen gemacht. Erhat es erst unternommen, seine äußere Freiheit zu sichern, und er hat sie doch immer wieder verloren.“ Ja, „die Geburtsstunde der menschlichen Freiheit ist die Stunde der Begegnung mit Gott.

Die wahre Freiheit wird einer nur erreichen, wenn er seine eigenen Grenzen überschreitet. „Die Geburtsstunde der menschlichen Freiheit ist die Stunde der Begegnung mit Gott“, schreib Alfred Delp. In der Begegnung mit Gott sind wir zum Herrschaftswechsel herausgefordert. Die Zehn Gebote beginnen mit dem Satz: „Ich bin der Herr, dein Gott,der dich aus der Knechtschaft befreit hat.“ Es geht also um die Freiheit des Menschen und um die Gefahr seiner Versklavung durch Götter und Götzen. Sie wollen nicht unsere Freiheit, sondern nur unsere Abhängigkeit.

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Wer sich in Liebe an Gott bindet, bleibt frei und wird nicht in die Fänge der Götzen und Götter fallen. Wir müssen uns entscheiden, wem wir Macht und Einfluss über uns einräumen und unter welcher Herrschaft wir leben wollen. Wer sich für Gott entscheidet, vollzieht einen Herrschaftswechsel. Folgerichtig wird der Mensch fähig zur Anbetung. Was aberheißt anbeten? Wenn ich anbete, bringe ich zum Ausdruck: „Du, Gott, bist der Schöpfer, ich bin dein Geschöpf.“ Anbetung ist also die Grundhaltung des Menschen vor Gott. Einer ist größer als ich, und ich beuge freiwillig das Knie. „Das gebeugte Knie und die hingehaltene leere Hand sind die Urgebärden des freien Menschen“, sagt Alfred Delp. Der freie Mensch preist Gottes Größe und Βarmherzigkeit.

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Für heute: Wir wollen lieber dem Herrn in die Hände fallen, denn seine Barmherzigkeit ist groß; den Menschen aber möchte ich nicht in die Hände fallen. (2 Sam 24,14)

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<emphasize>Pater Erich Purk</emphasize>



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