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Was ihr dem Geringsten getan... - Tag 29 der Fastenimpulse "barmherzig" von Pater Erich Purk
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Christen glauben, dass sie in den notleidenden Brüdern und Schwestern Jesus begegnen können. Christliche Humanität ist mehr als Mitleid und Gefühl. Sie gründet in der Identifikation Jesu mit den Armen, Kranken, Hungernden und Nackten. „Was ihr dem Geringsten getan habt, das habt ihr mir getan.“ Man kann von einem achten Sakrament der Christusbegegnung sprechen. Der Einsetzungsbericht für dieses achte Sakrament findet sich in Matthäus, Kapitel 25, der großen Gerichtsszene. Sie ist für die Caritas oder für alle Nächstenliebe auf der Welt wichtig.
<emphasize>„Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herr lichkeit setzen. 32Und alle Völker werden vor ihm zusammengerufen werden und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet. 33Er wird die Schafe zu seiner Rechten versammeln, die Böcke aber zur Linken. 34 Dann wird der König denen auf der rechten Seite sagen: Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid, nehmt das Reich in Besitz, das seit der Erschaffung der Welt für euch bestimmt ist. 35 Denn ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos und ihr habt mich aufgenommen; 36 ich war nackt und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis und ihr seid zu mir gekommen. 37 Dann werden ihm die Gerechten antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und dir zu essen gegeben, oder durstig und dir zu trinken gegeben? 38 Und wann haben wir dich fremd und obdachlos gesehen und aufgenommen, oder nackt und dir Kleidung gegeben? 39 Und wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen? 40 Darauf wird der König ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan. 41 Dann wird er sich auch an die auf der linken Seite das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist! 42 Denn ich war hungrig und ihr habt mir nichts zu essen gegeben; ich war durstig und ihr habt mir nichts zu trinken gegeben; 43 ich war fremd und obdachlos und ihr habt mich nicht aufgenommen; ich war nackt und ihr habt mir keine Kleidung gegeben; ich war krank und im Gefängnis und ihr habt mich nicht besucht. 44 Dann werden auch sie antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig oder obdachlos oder nackt oder krank oder im Gefängnis gesehen und haben dir nicht geholfen? 45 Darauf wird er ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen dieser Geringsten nicht getan habt, das habt ihr auch mir nicht getan. 46 Und sie werden weggehen und die ewige Strafe erhalten, die Gerechten aber das ewige Leben. (Mt 25,31-46)</emphasize>
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Nicht nur, was wir tun, sondern auch das, was wir nicht tun, entscheidet über die Ewigkeit. Überall ist Ort der Christus begegnung. Deutlicher kann man die Identifikation Christi mit den „Geringsten“ nicht ausdrücken: „Was ihr den Geringsten tut, das habt ihr mir getan!“ Aber wir handeln nicht gut, um den „Himmel zu verdienen“. Der Arme ist nicht nur Hilfsobjekt unserer Errettung. Er ist das Ziel unserer Wohl taten. Die Gerechten im Evangelium sind sich ihrer guten Taten gar nicht bewusst. Sie fragen Jesus:
<emphasize>„Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und dir zu essen gegeben, oder durstig und dir zu trinken gegeben? Und wann haben wir dich fremd und obdachlos gesehen und aufgenommen, oder nackt und dir Kleidung gegeben? Und wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen? Darauf wird der König ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan." (Mt 25,37-40). </emphasize>
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Für heute: Wohl dem, der sich des Schwachen annimmt; zur Zeit des Unheils wird der Herr ihn retten. (Ps 41,2)
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<emphasize>Pater Erich Purk</emphasize>
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