Da kann es einem auch schon mal langweilig
werden und man nutzt die Gunst der Stunde zur
persönlichen Profilierung. Tüftelt und überlegt, welche Themen zur
gesellschaftlichen Weiterentwicklung einen Beitrag
leisten könnten.
So ein Sommerloch füllt sich
schließlich nicht von selbst.
Die großen Wahlkampfschlager sollen es
nicht sein, da kümmern sich ja schon die Großen drum.
Ein Hauch von Parteilinie soll
dann aber schon zu spüren sein.
Wie kann man Patriotismus möglichst so verpacken,
dass er nicht von Migranten spricht,
aber trotzdem plump bleibt?
CDU-Politiker Jens Spahn hat es uns vorgemacht.
Nach dem Mann mit der Hornbrille lauert
in Berlin und anderen hippen Städten,
eine ganz andere Gefahr für die deutsche Leitkultur.
Es sind die Hipster.
Laut Spahn ein elitärer Haufen,
der mehr Englisch als Deutsch spricht.
Da eröffnen sich ganz neue Parallelgesellschaften
für Herrn Spahn.
Dem Mann aus Ahaus-Ottenstein, der raus
nach Berlin ging, um sich die deutsche Sprache
in all ihrer Schönheit zu Ohren zu führen.
Ausgerechnet in der 3 Millionen Metropole Berlin,
erwischte er Hipster, die einfach englisch redeten.
Mitten in Preußen.
Wenn ein Trend, nicht nur in die Mode eingreift,
sondern auch noch in die deutsche Sprachkultur,
dann ist da Schluss mit lustig.
In Deutschland wird schließlich deutsch gesprochen
und in der deutschen Hauptstadt erst recht.
Alles andere wäre provinzielle Selbstverzwergung.
Wenn sich da mal nicht einer provinziell
selbst verzwergt hat, Herr Spahn.
Man kann den Hipstern ja vieles nachsagen,
vielleicht ihre fehlende Authentizität,
die ständige Selbstdarstellung
oder auch ihre langen Bärte.
Aber das bisschen Denglisch zur
Verrohung der deutschen Sprachkultur
emporzuheben, erscheint sogar für
das Sommerloch zu kreativ.
Ich understande nicht why Sie auf dieses Topic
gekommen sind.
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