Die Situation in der Türkei spitzt sich immer mehr zu. Im Mittelpunkt steht ein Mann, der vielen Hoffnungen gemacht hat, als er 2003 eine korrupte Regierung ablöste, die kein Verständnis für religiöse Gefühle hatte. Viele dieser Hoffnungen hat er auch realisiert. Die Türkei hat nicht nur ein wirtschaftliches Wachstum erzielt, es gibt auch Religionsfreiheit und, das war einmal, eine immer größere Nähe zu den Werten der EU. Da es keine politischen Konkurrenten gibt, muss die Angst in ihm selbst liegen. Das Phänomen hat schon Tacitus beschrieben. Er nannte es in Bezug auf römische Kaiser „Fürstenwahnsinn“. Gustav Freytag und der Historiker Ludwig Quidde prägten dann den Begriff „Cäsarenwahn“. Das Foto erklärt es bereits. Weiteres spricht für diese Erklärung: