In Russland hätte Trump eindeutiger als in den USA über Clinton gesiegt. Kommt es daher, dass die Russen antiliberal und rückwärtsgewandt denken? Oder fühlen sie sich von den USA bedrängt und fürchteten, dass sich mit Clinton die Spannungen nur verschärfen würden. Unser Moskauer Korrespondent geht auf die Frage ein: Warum unterstützen Russen Donald Trump?

Die Welt ist aus den Fugen geraten. Nicht nur in Mittelost dominieren Kriege und Konflikte aller Arten.Präsident Obama und Kanzlerin Merkel deuten ihre diversen Regelungsansätze in Amerika und Europa an. Asymmetrien prägen Washington und Berlin gegenüber Mittelost, aber auch so manche Gemeinsamkeiten.

Das Wort des Jahres ist tatsächlich „postfaktisch“.

Kein anderer hat das Wort so geprägt wie unsere Muddi.

Die Rechtgläubigkeit des Papstes wird angefragt. Es geht um das Lehrschreiben zur Familie, speziell um die Frage, ob Menschen, die einen anderen Partner heiraten, zeitlebens von den Sakramenten ausgeschlossen sind. Können diese, im katholischen Sprachgebrauch Wieder- verheirateten, wieder zum Kommunionempfang zugelassen werden? Geht es dem Papst überhaupt um diese Frage? Im Folgenden wird nicht theologisch argumentiert, sondern kommunikationspraktisch.

Der 6. Dezember war der Geschenktag für die Kinder. Luther wollte die Heiligenverehrung zurückdrängen. Auf ihn geht zurück, dass das Christkind die Geschenke bringt. Inzwischen haben die Geschenke das Fest der Menschwerdung fast überdeckt. Pfarrer Jeffrey Myers von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau fragt: Wäre es an der Zeit, 500 Jahre nach der Reformation der Bescherung eine neue Ausrichtung zu „bescheren“?

Präsident Putin zieht in Syrien und Irak auch iranische Truppen heran. Dadurch wird Israel mehr gefährdet.Europa und Amerika verloren in Mittelost massiv an Einfluss, hingegen rücken Russland und China auf.Laut dem jüngsten UN-Jugendbericht beruhigt sich Arabien nicht. Autoren schließen Revolten nicht aus.

Meist außerhalb des kirchlichen Bewusstseinshorizontes, dafür in einer Vorreiterrolle befindet sich die die Militärseelsorge. Die Entwicklungen kommen früher bei den Soldaten an. Denn die Bundeswehr bildet wie ein Mikrokosmos die Gesellschaft ab: Rückgang der Kirchlichkeit, Ökumene auch wegen Sachzwängen, mehr Einsätze im Ausland. Einige Punkte seien herausgegriffen:

Der Kapitän Schulz verlässt tatsächlich das sinkende Schiff Europa.

Wie verantwortungslos,

möchte man meinen.

Zwei türkische Journalisten haben die Unterstützung des deutschen PEN erfahren. Dieser Verband setzt sich für Schriftsteller und Journalisten ein, die wegen ihrer Berufsausübung verfolgt werden. Den diesjährigen Herrmann Kesten-Preis erhielten Can Dündar und Erdem Gül. PEN stellt explizit.net die Rede der Fernsehjournalisten Thomas zur Verfügung, die dieser anlässlich der Preisverleihung am 17.11. in Darmstadt hielt.

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Nachdem Donald Trump jetzt seit gut zwei Wochen „president elected“ ist, sind einige Punkte seiner Wirtschafts- und Finanzpolitik zu erkennen. Es zeichnet sich ein Finanzumfeld mit steigenden Zinsen in den USA ab. Unklar ist, wie weit dies auf die EU überschwappt und ob die EZB die Eurozone davor schützen kann

Am 21. November 2014 begannen 50 Studenten gegen den damaligen Präsidenten der Ukraine zu demonstrieren, der das fertig ausgehandelte Assoziierungsabkommen mit der EU nicht mehr unterschreiben durfte. Dieses Datum wird als „Tag der Würde und der Freiheit“ begangen. Der 26. November erinnert an den Holomodor. „Tötung durch Hunger“ war die tödlichen Maßnahme Stalins, als sich ukrainische Bauern der Kollektivierung widersetzten.

Der PEN-Club ist ein Rückhalt für bedrängte Schriftsteller und Journalisten. Die deutsche Sektion verleiht den Hermann Kesten Preis dieses Jahr an zwei türkische Autoren, die wegen ihrer Berichterstattung von der Justiz belangt werden. An Can Dündar und Erdem Gül wird schlaglichtartig deutlich, wie weit sich die Türkei von den Standards entfernt hat, die für eine funktionierende Demokratie unerlässlich sind.