Immer weniger Gottesdienste sind notwendig, weil diejenigen, die an den regelmäßigen Messbesuch gewöhnt waren, immer älter werden. Auch die Räumlichkeiten der Pfarrheime werden weniger genutzt, denn es gibt nur noch wenige Jugendgruppen, die Verbände der Erwachsenen gewinnen aus den mittleren Altersgruppen zu wenig neue Mitglieder. Dabei hat das Konzil auf die Laien gesetzt, wenn es um die Zukunft der Kirche geht. Nach dem Konzil gab es dann auch, vor allem mit den Pfarrgemeinderäten, eine breitere Einbeziehung der Laien in die Gestaltung des Gemeindelebens. Warum kehren die Laien trotzdem dem kirchlichen Leben den Rücken, so dass kaum noch junge Leute in einem Seelsorgsberuf eine sinnvolle Zukunft sehen. Aber hat die katholische Kirche in Deutschland erst mit dem Abschluss des Konzils 1965 den Laien Entfaltungsraum gegeben? Ist sie nicht vielmehr zu einer Funktionärskirche geworden. Die Mechanismen müssen freigelegt werden: