(explizit.net / kath.de) Kath.de-Kommentar: Unruhen im US-amerikanischen Ferguson offenbaren grundsätzliche Probleme
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Feuer, Plünderungen, Schüsse – dieses Bild zeichnet sich in der US-Kleinstadt Ferguson, nachdem eine Geschworenenjury entschieden hat, dass der Polizist Darren Wilson wegen seiner tödlichen Schüsse auf den schwarzen Jugendlichen Michael Brown sich nicht vor Gericht verantworten muss. Der Fall muss gründlich aufgeklärt werden. Aber das reicht nicht, es muss mehr passieren. Denn es verwundert, dass es ein Erschossener in den USA auf die Titelseiten der Tageszeitungen in Deutschland schafft. Klargestellt sei hier nochmals, dass der gewaltsame Tod von Michael Brown erschütternd ist. Aber wieso entzündet sich eine ganze Nation an diesem Fall? Manche Menschen werden weltweit - ja sogar in den USA selbst - Opfer der Staatsgewalt. Weshalb entwickelt sich an diesem Fall, rund 50 Jahre nach der Bürgerrechtsbewegung, eine neue Diskussion über die Rassentrennung und die Chancengleichheit in den USA?