(explizit.net) Am Nil regiert seit 8. Juni Abd al-Fattah as-Sisi als gewählter Landespräsident für vier Jahre. Danach mag er sich ein zweites, aber letztes Mal den Wählern stellen. Freilich gab es Zweifel an der Fairness des Wahlverlaufs, jedoch nicht an der Sympathie, die wohl eine Mehrheit für diesen Ex-General hegt, der versprach, die Macht der Islamisten zu beenden. Indes gingen am 14. Juni in Afghanistan Wähler zur Stichwahl unter Präsidialkandidaten Abdullah Abdullah und Ashraf Ghani. Obzwar offen ist, ob der Tadjike oder Paschtune gesiegt hat, notierten Wahlbeobachter eine relative Ruhe durch die Taliban, die Gewalt ansagten, aber am Wahltag nicht wie gewollt durchkamen. Hingegen tobt Krieg in Irak und Syrien, wo Islamisten Baghdad erreichten und ein Landesdrittel, Mossul bis Samarra, einnahmen. Präsident al-Maliki und Ayatullah as-Sistani riefen zur Gegenwehr auf. Dies gerät zur Weltkrise, denn wie Amerika und Europa reagieren, prägt kommende Dekaden.