Montag drohte der Kairiner Gerichtsraum im Tumult zu bersten. Zweimal musste Richter Ahmad Sabri Yusuf pausieren, um die Ordnung wiederherzustellen. Neben Expräsident Muhammad Mursi, der vorschriftswidrig im dunklen Anzug „präsidial“ auftrat, machten sieben der 14 Mitangeklagten in weißer Anstaltskluft ihrem Ärger Luft. Alle übertönte noch Mursi, er sei legitimer Präsident, erkenne das Gericht nicht an, das den Militärcoup decke. Dieses klagte Mursi und 14 Muslimbrüder an – sieben davon in absentia –, Mord und Folter von Opponenten vor dem al-Ittihadiyya Präsidialpalast in Heliopolis am 5. und 6. Dezember 2012 gelenkt zu haben. Sie erboste, dass sich Mursi über das Gesetz stellte.