"Waffenstillstand an Weihnachten"
Papst Leo XIV. hat zu einem weltweiten Waffenstillstand zu Weihnachten aufgerufen. "Ich erneuere meine Bitte an alle Menschen guten Willens, einen Tag des Friedens zu respektieren - zumindest am Festtag der Geburt unseres Erlösers", sagte der Pontifex am. 23. Dezember in Castel Gandolfo gegenüber Medien.
Quellen:
https://www.vaticannews.va/de/papst/news/2025-12/leo-xiv-papst-krieg-ukraine-russland-weihnachten-presse-usa.html
„Um den Erlöser zu finden, muss man nicht nach oben blicken, sondern nach unten schauen“
Am 24. Dezember feierte Papst Leo XIV. seine erste Weihnachtsmesse im Petersdom.
In seiner Predigt erinnerte der Papst daran, dass die Völker jahrtausendelang nach der Wahrheit gesucht hätten, welche „unten in ihren Häusern“ fehlte, während sie ihren Blick stets zum Himmel erhoben, in der Meinung, sie unter den Sternen zu finden. Am Ende, so der Papst, tasteten sie im Dunkel ihrer eigenen Orakel umher. Um den Retter zu finden, gelte es jedoch, nicht nach oben, sondern nach unten zu blicken, so Papst Leo laut Vatican News.
Es gelte, die Freude der Weihnacht zu verkünden, die „ein Fest des Glaubens, der Liebe und der Hoffnung“ sei: „Mit diesen Tugenden im Herzen können wir ohne Furcht vor der Nacht der Morgendämmerung des neuen Tages entgegengehen“, schloss der Papst seine erste Predigt zu den Weihnachtsfeierlichkeiten.
https://www.vaticannews.va/de/papst/news/2025-12/papst-leo-xiv-christmette-wuerde-leben-glaube-jesus-weihnachten.html
"Gott kann uns nicht ohne unser Zutun retten."
Am 25. Dezember spendete Papst Leo XIV. um 12 Uhr den Segen "Urbi et Orbi" auf der Loggia des Petersdom in Rom. Dabei betonte der Pontifex: "Gott kann uns nicht ohne unser Zutun retten" und rief zur Solidarität mit den Armen auf. "Wir müssen unser Anteil dazu beitragen, dass Dialog, Friede und Versöhnung stattfinden". In seiner Ansprache erinnerte Papst Leo an die Konfliktherde und Naturkatastrophen auf der Welt und rief zum Weltfrieden auf und betonte "Der Geburstag des Herrn ist der Geburtstag des Friedens".
"Frohe Weihnachten. Der Friede Christi herrsche in euren Herzen und in euren Familien", sagte Papst Leo auf deutsch vor der Spendung des Segens "Urbi und Orbi".
Quelle:
https://www.youtube.com/watch?v=8ZHkzW1TeZ8
"Die Furcht in Hoffnung verwandeln"
"Fürchtet euch nicht! Gott sagt sein großes Ja zu den Menschen. Diese zentrale Botschaft, die vom Weihnachtsfest ausgeht, müssen wir auch 2026 in Politik, Gesellschaft und Kirche mit Leben füllen“, sagt die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) Dr. Irme Stetter-Karp. „Weihnachten fordert uns auf, Menschen in den Blick zu nehmen, deren Furcht wir in Hoffnung verwandeln können. Das betrifft zum Beispiel sozial Benachteiligte, Geflüchtete und politisch Bedrohte.“
"Weihnachten sei kein Fest der Idylle", so Stetter-Karp. „Das Fest beginnt mit dem Schrei eines Neugeborenen, dessen Eltern unbehaust und ohne Hilfe sind. Dieser Schrei bringt Hoffnung in die Welt. Er antwortet auf die Schreie der Gequälten und Hoffnungslosen, die auf Erlösung warten. Ich verstehe es so: Sich ihnen zu öffnen – das ist der Auftrag, der im Schrei des Kindes in der Krippe liegt.“
Die vollständige Botschaft kann hier nachgelesen werden:
https://www.zdk.de/presse/presse-nach-tags/2025/die-furcht-in-hoffnung-verwandeln
"Eine heilsame Kraft der Menschheit"
"Die Geburt Jesu hat alles zum Guten gewendet und die Geschicke der Menschheit in neue Bahnen gelenkt." Davon hat der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, am 25. Dezember im Weihnachtsgottesdienst in Limburg gepredigt.
Weihnachten entfalte bis heute eine heilsame Kraft für die Menschheit und habe große Bedeutung für weltweite Solidarität, für das Einstehen für Menschenwürde und für die Übernahme von globaler Verantwortung, so der Limburger Bischof.
Abschottung, egoistischer Nationalismus und ein Denken nach dem Motto „Wir zuerst“ widerspreche der christlichen Botschaft, betonte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz (DBK). Demokratie und gesellschaftlicher Zusammenhalt ließen sich nur stärken, wenn Solidarität gelebt werde – zwischen Generationen, zwischen Starken und Schwachen, Gesunden und Kranken. Auch der Schutz des Lebens in all seinen Phasen sowie ein konsequentes Handeln gegen die Folgen des Klimawandels seien Ausdruck dieser Verantwortung.
Quelle:
https://www.dbk.de/presse/aktuelles/meldung/bischof-baetzing-zum-weihnachtsfest
Mehr soziale Gerechtigkeit an Weihnachten
Der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck betonte in seiner Weihnachtsbotschaft 2025. "Es braucht einen gerechten und verlässlichen Sozialstaat als Grundlage für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und das Vertrauen in die staatliche Ordnung". Overbeck, der auch Adveniat- und Militärbischof ist, mahnte mehr soziale Gerechtigkeit an Weihnachten an und sprach weiterhin davon, den "Sozialstaat neu auszurichten", wie Domradio.de und das Bistum Essen berichten.
Quellen:
https://www.domradio.de/artikel/bischof-overbeck-mahnt-zu-weihnachten-mehr-soziale-gerechtigkeit
https://www.bistum-essen.de/pressemenue/artikel/bischof-overbeck-echter-frieden-geht-nur-mit-sozialer-gerechtigkeit
Licht in der Dunkelheit sehen
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier appelliert in seiner Weihnachtsansprache an die Menschen in Deutschland, das Licht in der Dunkelheit zu sehen. Er ermuntert die Gesellschaft in Deutschland, mutig zu sein, wie Tageschau.de berichtet.
Das Fest sei "vor allem die Botschaft: In der Dunkelheit erstrahlt ein Licht", sagte Steinmeier in seiner Weihnachtsansprache, die am ersten Weihnachtstag in der ARD und im ZDF ausgestrahlt werden wird.
Quelle:
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/steinmeier-weihnachtsansprache-120.html
"Wir brauchen Geduld und einen langen Atem"
In der Weihnachtsansprache von Bundeskanzler Friedrich Merx, die im Portal X veröffentlicht wurde heißt es: "„Verantwortung ist mehr als eine Sachfrage. Es geht in diesen Monaten um Freiheit, um Frieden und Sicherheit und Wohlstand unseres Kontinents. Es kommt auf uns an. Wir werden weiter mit Geduld und Ausdauer arbeiten, um Deutschland voranzubringen.“
Quelle:
https://x.com/CDU/status/2003753240853151767?s=20
Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest.
Christian Schnaubelt
(Chefredakteur und Herausgeber von explizit.net und kath.de)
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